Die Entlassungen bei Meta folgen auf Tausende bei Twitter, Snap und Microsoft. Analysten halten sie für den Beginn eines viel umfassenderen Stellenabbaus im gesamten Silicon Valley.
Video Zuckerberg: "Ich habe mich geirrt"

STORY: Die Facebook-Muttergesellschaft Meta hat bekannt gegeben, dass sie mehr als 11.000 Mitarbeiter entlässt, was etwa 13 % der Belegschaft entspricht. Der Grund für diese ersten Massenentlassungen in der 18-jährigen Geschichte von Facebook sei eine kaufmännische Fehleinschätzung seinerseits gewesen, schrieb CEO Mark Zuckerberg am Mittwoch seinen Mitarbeitern. Er habe sich geirrt, und übernehme die Verantwortung dafür. Dies sei ein trauriger Moment, aber es führe kein Weg daran vorbei. Wie seine Konkurrenten stellte Meta in der Pandemie umfangreich ein, als die zu Hause gebliebenen Nutzer verstärkt die sozialen Medien nutzten. Im laufenden Jahr hat das Unternehmen allerdings mit abziehenden Werbekunden zu kämpfen. Gleichzeitig sind die Kosten für die Entwicklung des sogenannten "Metaverse" in die Höhe geschossen. Tech-Analyst Dan Ives von Wedbush Securities sieht den Stellenabbau als unvermeidlich. "Facebook schmiss mit Geld um sich wie die Rockstars der 80er Jahre. Aber das Wachstum hat wirklich deutlich nachgelassen. Jetzt kürzen sie die Kosten. Vor allem die Metaverse-Strategie ist eine riskante Wette. Für Zuckerberg wird das der Moment der Wahrheit werden." Zuckerberg setzt immer noch große Hoffnungen in das Metaverse. Die Entlassungen bei Meta folgen auf Tausende bei Twitter, Snap und Microsoft. Und - es könnten noch mehr werden. "Ich denke, dass dies der Beginn eines viel umfassenderen Stellenabbaus im gesamten Silicon Valley ist. Dort stehen uns düstere Tage bevor, eine Rezession steht vor der Tür." Meta, einst mehr als eine Billion Dollar wert, hat allein im Jahr 2022 mehr als 70 % seines Wertes verloren.