Neue Studie Warum gibt es Wasser auf dem Mond? Forscher liefern jetzt Erklärungen

Weltall-Forschung: So kommt das Wasser auf den Mond
Weltall-Forschung: So kommt das Wasser auf den Mond
Sehen Sie im Video: Zusammenstöße mit Asteroiden? So könnte Wasser auf den Mond gekommen sein.










Lange Zeit dachte man, der Mond sei knochentrocken. Auf den ersten Blick scheint das zuzutreffen, doch 2009 machte die NASA eine Entdeckung, die auf Wasservorräte auf dem Mond schließen ließ.  2017 zeigten dann Satellitenbilder im wahrsten Sinne des Wortes astronomische Mengen an Wasser auf dem Erdtrabanten. Aber wie konnte das sein? Die Wissenschaftler konnten sich das Vorkommen nicht erklären, denn auf der Mondoberfläche herrschen nachts Temperaturen von -150°C und tagsüber, sobald die Sonne sie erwärmt, würde jede Form von Wasser einfach verdampfen.  Des Rätsels Lösung scheint die extreme Rauheit der Mondoberfläche zu sein, Erhebungen und tiefe Krater, die Schatten erzeugen und die Temperatur so niedrig halten.  Doch woher stammt das Wasser auf dem Mond eigentlich? Lange Zeit ging man davon aus, dass es von Zusammenstößen mit Asteroiden stammt. Eine Studie von Forscher*innen der University of Alaska Fairbanks hat jetzt eine weitere Theorie veröffentlicht. Laut den Wissenschaftlern stammt ein Teil des Wassers auf dem Mond sehr wahrscheinlich aus der Erdatmosphäre. Laut der Studie haben sich Wasserstoff- und Sauerstoffionen aus der Atmosphäre gelöst und am Mond miteinander verbunden. Das Phänomen passiert laut den Forschern nur an den fünf Tagen im Monat, wenn der Mond den Schweif der Magnetosphäre der Erde durchquert. Die Magnetosphäre ist ein Magnetfeld, das die Erde umgibt und uns vor Sonnenpartikeln, die mit radioaktiver Energie geladen sind, schützt. Der Magnetschweif enthält Ionen, die aus der oberen Erdatmosphäre mitgerissen werden und aufgrund von Turbulenzen teilweise in Richtung Mond geschleudert werden.  Gunther Kletetschka, von der Karlsuniversität in Prag sagt:  "Es ist, als ob der Mond unter der Dusche steht - ein Schauer von Wasserionen, die zur Erde zurückkommen und auf die Mondoberfläche fallen".
Lange Zeit dachte man, der Mond sei knochentrocken. 2017 zeigten Satellitenbilder im wahrsten Sinne des Wortes astronomische Mengen an Wasser auf dem Erdtrabanten. Doch wie kommt das Wasser auf den Mond? Eine neue Studie liefert jetzt Erklärungen.

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