"Von der Karte gelöscht" 40 Tote bei Überschwemmungen im Nordosten Brasiliens

Anhaltende Regenstürme haben im Nordosten Brasiliens zu schweren Überschwemmungen geführt. In den beiden Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco kamen mindestens 40 Menschen ums Leben, wie der brasilianische Zivilschutz am Montag mitteilte.

Anhaltende Regenstürme haben im Nordosten Brasiliens zu schweren Überschwemmungen geführt. In den beiden Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco kamen mindestens 40 Menschen ums Leben, wie der brasilianische Zivilschutz am Montag mitteilte. Der Gouverneur von Alagoas, Teotonio Vilela Filho, rechnet angesichts von mehr als tausend Vermissten mit noch mehr Toten.

Rund 65.000 Einwohner wurden in den beiden Bundesstaaten in Sicherheit gebracht, 40.000 verloren ihr Heim in den Fluten. Besonders dramatisch war die Lage in Alagoas. Mehrere Dörfer an den Ufern des Flusses Mundaú seien "von der Karte gelöscht", berichtete die Feuerwehr. Andere seien komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Mindestens 26 Menschen starben, doch könnte die Opferzahl rasch größer werden, da mehr als tausend Menschen vermisst wurden. "Wir beten dafür, dass sie lebend gefunden werden. Aber wir sind in Sorge, da immer mehr Leichen an den Stränden und Flussufern angeschwemmt werden", sagte Gouverneur Vilela laut der amtlichen Nachrichtenagentur Agencia Brasil.

Präsident Luiz Inacio Lula da Silva kündigte die Freigabe von Bundesgeldern an, um den Menschen rasch zu helfen, die in den Fluten ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

AFP
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