Die französische Ordensschwester André, die als ältester Mensch der Welt galt, ist im Alter von 118 Jahren gestorben. Sie sei in der Nacht auf Dienstag im Schlaf in einem Altersheim in Toulon in Südfrankreich gestorben, teilte der Sprecher der Einrichtung, David Tavella, am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP mit. "Es herrscht große Traurigkeit, aber sie wollte es, es war ihr Wunsch, zu ihrem geliebten Bruder zu gelangen. Für sie ist es eine Befreiung."
Die Ordensschwester mit dem bürgerlichen Namen Lucile Randon überlebte zwei Weltkriege und die Spanische Grippe. Seit dem Tod der Japanerin Kane Tanaka im vergangenen April galt sie als ältester Mensch der Welt. Die Französin hatte am 11. Februar ihren 118. Geburtstag gefeiert. Kurz vor ihrem 117. Geburtstag hatte sie eine Corona-Infektion überstanden.
Ältester Mensch der Welt war eine französische Nonne
Geboren wurde die Ordensschwester am 11. Februar 1904 im südfranzösischen Alès in eine Familie protestantischer Herkunft. Erst als junge Erwachsene ließ sie sich katholisch taufen. Mit etwa 40 Jahren trat sie dann dem Orden der Vinzentinerinnen bei. Sie arbeitete mehr als drei Jahrzehnte lang in einem Krankenhaus der Stadt Vichy und kümmerte sich dort um Waisen und alte Menschen.
Als eines der schönsten Ereignisse ihres Lebens bezeichnete sie in einem Interview zu ihrem 116. Geburtstag das Ende des Ersten Weltkriegs, als ihre beiden Brüder unversehrt nach Hause zurückkehrten: "Das war sehr selten, eher gab es zwei Tote als zwei Lebende."
Auch nachdem sie erblindet war und im Rollstuhl saß, pflegte Schwester André lange andere Senioren, die deutlich jünger waren als sie selbst. "Die Leute sagen, dass Arbeit tötet, aber mich hat die Arbeit am Leben gehalten. Ich habe gearbeitet, bis ich 108 war", sagte sie im vergangenen Jahr in einem Gespräch mit Journalisten. Dabei rief sie auch zu mehr Nächstenliebe auf: "Die Menschen sollten sich gegenseitig helfen und sich lieben anstatt sich zu hassen. Dann wäre alles viel besser."
5 Rezepte für ein langes Leben

Zutaten:
200 g Hirse, je 2 cm frische/r Ingwer und Kurkuma, 2 EL Reisessig, 1 gestr. TL Meersalz, 1 kleine Avocado, 1 kleine Mango, 1 Mini-Gurke, 100 g Räuchertofu, 1 große rote Chilischote, 4 Nori-Algenblätter, 1 TL Wasabi, Bio-Tamari (glutenfreie Sojasauce) zum Servieren, 2–3 Schalen Shiso-Kresse oder 1 Bund Koriander
Zubereitung:
1. Die Hirse mit 400 ml Wasser, Ingwer und Kurkuma zum Kochen bringen.
Abgedeckt bei kleinster Temperatur etwa 7 Minuten köcheln lassen.
2. Reisessig und Salz verrühren. Die fertige Hirse auf einer Platte verteilen, Ingwer und Kurkuma entfernen. Die Reisessigmischung über der Hirse verteilen und untermengen. Lauwarm abkühlen lassen.
3. Avocado und Mango schälen, die Gurke waschen. Alles in etwa 1 cm dicke Streifen schneiden. Den Räuchertofu ebenfalls in 1 cm dicke Streifen schneiden. Die Chilischote waschen, halbieren, entkernen und in dünne Streifen schneiden.
4. Ein Nori-Algenblatt mit der glänzenden Seite nach unten quer auf eine Bambusmatte legen. Ein Viertel der Hirsemischung darauf verteilen, dabei am oberen Rand einen Streifen frei lassen. Mittig einige Mango-, Gurkenund Chilistreifen verteilen. Von unten nach oben aufrollen, den oberen Rand dafür mit Wasser anfeuchten und festkleben. Eine weitere Rolle zubereiten.
Die restlichen beiden Nori-Blätter mit Hirse vorbereiten und mit den Avocado- und Tofustreifen füllen. Den Tofu jeweils mit etwas Wasabi bestreichen.
5. Die Rollen in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend in 2–3 cm dicke Stücke schneiden, auf einer Platte anrichten und mit Tamari und Shiso-Kresse servieren.
Sehen Sie in der Fotostrecke: Die Theorie ist simpel. Wer Lust auf mehr gute Lebenszeit hat, muss sich um seinen Körper kümmern. Dafür sollte man am besten selbst kochen. Fünf Rezepte, die Ihr Leben verlängern könnten.