Bangladesch Mindestens 23 Menschen sterben bei Massenpanik auf Fabrikgelände

Hinterbliebene trauern um ihre zu Tode gekommenen Freunde und Verwandten
Hinterbliebene trauern um ihre zu Tode gekommenen Freunde und Verwandten
© STR/AFP Photo
Bei der Ausgabe von kostenloser Kleidung für Bedürftige sind in Bangladesch nach Polizeiangaben mindestens 23 Menschen gestorben. Bei den meisten Opfern handele es sich "um arme und ausgemergelte Frauen".

Bei einer Massenpanik im Norden von Bangladesch sind nach Polizeiangaben mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Die Panik brach aus, als hunderte Menschen durch ein schmales Tor auf ein Fabrikgelände drängten, auf dem kostenlose Kleidung an Bedürftige verteilt wurde.

Der Polizeichef der Stadt, Moinul Haque, sagte, die Zahl der Toten könne weiter steigen. Bei den meisten Opfern handele es sich "um arme und ausgemergelte Frauen". Fernsehsender zeigten Aufnahmen von hunderten blutverschmierten Sandalen vor dem Tor. Der Eigentümer der Fabrik sowie sechs weitere mutmaßliche Verantwortliche wurden festgenommen.

Nach Polizeiangaben hatten sich bis zu 1500 Menschen vor der Tabakfabrik versammelt. Die Leitung habe angekündigt, gemäß des islamischen Brauchs Kleider an Bedürftige zu verteilen. In Bangladesch spenden reiche Bürger häufig Kleider während des islamischen Fastenmonats Ramadan.

AFP
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