Am kommenden Freitag wird ein erstaunliches Wetterphänomen in Deutschland zu beobachten sein. Der sogenannte Blutregen erreicht die Bundesrepublik. Dieses Naturereignis entsteht, wenn Wind in der Sahara Sand aufwirbelt und ihn weiter nördlich trägt. Wenn schließlich aus den dichteren, staubgeschwängerten Wolken Regen fällt, kann das Wasser rötlich gefärbt sein.
Aktuell gibt es in der der Sahara starke Sandstürme, wie der Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Portal "Wetter.net" erklärt. Dabei würden viele Tonnen Sahara-Staub in die Atmosphäre verfrachtet werden. Ein Tief, das derzeit über dem westlichen Mittelmeer liege, sorge für den Transport der Luft inklusive Staub bis weit nach Europa.
Blutregen als Geißel für Autofahrer
"Am Freitag erreicht dann die Staubwolke den Osten Deutschlands", so der Meteorologe in seinem neuen Wetterbericht.
Vor allem die Autofahrer dürften den Blutregen zu spüren bekommen. Denn der Sand setzt sich auf den Autos ab. Ansonsten bringt der rötliche Regen aber keine Gefahren mit sich.

Auf Abkühlung folgt mildes Wochenende
Außer dem Blutregen steht aber Deutschland - zumindest bezüglich des Wetters - kein aufregendes Wochenende bevor. Nach den wärmeren Temperaturen in den ersten Tagen des April erwartet uns wieder kühleres Wetter. Wie der Deutsche Wetterdienst meldet, bringen aus dem Norden Europas die Tiefdruckgebiete Myrna und Ninotschka kalte Meeresluft nach Deutschland. Am Donnerstag werden Höchstwerte zwischen 10 und 15 Grad erwartet. Im Norden und Westen kann es zu Schauern und Gewittern kommen. In Bayern werden länger andauernde Regenfälle erwartet.
Auch am Freitag sieht die Prognose ähnlich aus. In höheren Berglagen kann es sogar noch mal schneien. Besserung ist aber in Sicht: Zum Wochenende soll es schon wieder milder werden. Vor allem am Sonntag erwartet uns landesweit freundliches Wetter, so der Deutsche Wetterdienst.