Saharastaub Blutregen in Deutschland: Was Sie über das Naturphänomen wissen sollten

Blutregen in Deutschland erwartet: Was Sie über das Naturphänomen wissen sollten
In Deutschland wird mit Blutregen gerechnet. Die farbigen Regentropfen sorgen in erster Linie für Schmutz und einen gelben Himmel sorgen. 
Sehen Sie im Video: Blutregen in Deutschland erwartet: Was Sie über das Naturphänomen wissen sollten
 
Die Temperaturen steigen, doch mit der warmen Luft kommt auch der Saharastaub – und mit ihm ein Phänomen, das umgangssprachlich Blutregen genannt wird. 

Der feine Wüstensand wird in der Sahara aufgewirbelt und mit den warmen Winden bis nach Deutschland transportiert. Am Dienstag, den 30. April soll es hierzulande richtig losgehen, dann wird die Luft milchig und gelblich bis orange, je mehr Staub in der Luft ist, desto dunkler wird das Sonnenlicht und desto gelber erscheint der Himmel. In Teilen Deutschlands wird mit Niederschlägen gerechnet, die sorgen dafür, dass der feine Sand aus der Luft herausgewaschen wird, in Regengebieten müssen sich die Menschen also vor allem auf schmutzige Autos und Autofenster einstellen. 

Der Saharastaub ist für Menschen nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend.
Bei Allergikern oder Asthmatikern können jedoch durch die erhöhte Konzentration von Staub in der Luft die Beschwerden zunehmen.

Da der Saharastaub hierzulande besonders gerne in der Pollenzeit auftritt, können Heuschnupfen, leichter Husten und gereizte Atemwege durchaus verstärkt vorkommen.
Das durch Saharastaub ausgelöste Naturphänomen Blutregen ist derzeit in Deutschland zu beobachten. Wie der besondere Regen entsteht und worauf Sie sich gefasst machen können.

Freibad, Eis, ein Spaziergang: Der Feiertag lädt nach draußen ein und wird im ganzen Land vor allem sonnig. "Im Westen wolkiger, aber auch dort nur geringes Risiko für die Bildung einzelner Schauer und Gewitter" – so fasste es Meteorologin Sabine Krüger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach zusammen. Die Temperaturen klettern auf sommerliche 24 bis 29 Grad. 

Die Temperaturen sind allerdings keine Überraschung: "Es ist jetzt nicht außergewöhnlich, dass es Anfang Mai auch mal warm wird", sagte Krüger der Deutschen Presse-Agentur. Der Rekordwert seit Aufzeichnungsbeginn für den 1. Mai liegt bei 31,1 Grad und wurde 2005 in Rheinau-Memprechtshofen in Baden-Württemberg gemessen. "Die erwarteten Höchstwerte am morgigen Maifeiertag liegen demnach mit den erwarteten Maxima um 27 bis 29 Grad im oberen Bereich der Möglichkeiten", sagte Krüger. Teilweise trübe allerdings Saharastaub den Himmel ein – ein Dämpfer für Temperaturen.

Saharastaub trübt Himmel – Höchstwerte von 29 Grad

"In der zweiten Wochenhälfte ab Donnerstag wird es insgesamt wechselhafter, auch wenn der äußerste Norden und Nordosten davon wahrscheinlich noch relativ lang verschont bleiben", erklärte Krüger. Die Höchsttemperaturen im Westen und Südwesten liegen am Donnerstag je nach Sonne bei 16 bis 23 Grad, sonst 24 bis 29 Grad. In der Nacht zum Freitag tritt häufiger Regen auf, teils wird es gewittrig bei 14 bis 8 Grad. 

Am Freitag erwartet der DWD im Norden und Nordosten meist heiteres Wetter bei Höchstwerten zwischen 22 und 26 Grad, an den Küsten etwas kühler. Im Rest des Landes wird es unterschiedlich: teils stark bewölkt und vor allem über der nördlichen Mitte gebietsweise Regen oder teils kräftige Schauer und Gewitter. Die Temperaturen liegen je nach Sonne zwischen 15 und 22 Grad, die niedrigsten Werte im Südwesten. "Auch am Wochenende bleibt es überwiegend wechselhaft bei Höchstwerten meist zwischen 15 und 20 Grad."

DPA
mth

PRODUKTE & TIPPS