Bei einem Brand in einem Restaurant im Nordosten Chinas sind nach Angaben von Staatsmedien mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Weitere drei Menschen wurden bei dem Feuer in der Stadt Liaoyang verletzt, berichtete das chinesische Staatsfernsehen
Auf von chinesischen Medien verbreiteten Videos vom Brandort waren riesige Flammen sowie dichter schwarzer Rauch über dem Restaurant zu sehen. Auch auf Douyin, der chinesischen Variante des Onlinediensts Tiktok, wurden zahlreiche Aufnahmen zu dem Unglück veröffentlicht. Eines der Videos zeigte den Brandort von oben mit mehr als einem Dutzend Löschfahrzeugen vor dem Restaurant.
Das Feuer brach laut chinesischen Staatsmedien um die Mittagszeit (Ortszeit) aus. Zur Brandursache lagen zunächst keine Angaben vor.
Brände in China oft wegen wegen Missachtung von Bauvorschriften
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wies während seiner Inspektionsreise in Shanghai die Rettungskräfte an, alles zu unternehmen, um die Verletzten zu behandeln und sich um die Familienangehörigen der Opfer zu kümmern. Xi beklagte laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua "hohe menschliche Verluste" und wies die Behörden an, die Brandursache und mögliche Verantwortliche schnell zu ermitteln.
Zudem forderte der chinesische Präsident von allen Regionen wegen der anstehenden Reisezeit, für Sicherheit zu sorgen und Gefahren vorzubeugen.
Die Nachricht über das tödliche Feuer erreicht China vor den Feiertagen um den Tag der Arbeit am 1. Mai, einer Zeit, in der die Menschen in der Volksrepublik oft verreisen.
Zerstörte Dächer, verkohlte Wände – was das Feuer in der Börse von Kopenhagen angerichtet hat

In China ereignen sich regelmäßig schwere Brände, weil Bau- und Sicherheitsvorschriften unzureichend befolgt oder völlig ignoriert werden. Erst Anfang April waren bei einem Feuer in einem Altenheim im Norden der Volksrepublik 20 Menschen ums Leben gekommen.
Liaoyang liegt südlich der Großstadt Shenyang in der Provinz Liaoning. Laut offiziellen Angaben leben in der Stadt und ihrer dazugehörigen Umgebung rund 1,83 Millionen Menschen.