Drogentod in Colorado Student probiert Haschkeks und stürzt sich vom Balkon

Ein Haschkeks hat einen 19-Jährigen im US-Bundesstaat Colorado das Leben gekostet. Der Austauschstudent aus dem Kongo wollte Marihuana ausprobieren - und flippte im Drogenrausch aus.

Ein kongolesischer Austauschstudent ist im US-Bundesstaat Colorado von einem Balkon in den Tod gesprungen, nachdem er einen mit Marihuana versetzten Keks gegessen hatte. Das bestätigte eine Sprecherin der Gerichtsmedizin in Denver, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Der 19-jährige Levi Thamba Pongi besuchte das Northwest College in Powell im US-Staat Wyoming. Während der Semesterferien im März - auch als Spring Break bekannt - fuhr Pongi mit drei Freunden nach Denver, um Marihuana auszuprobieren, sagte die Sprecherin.

Alle vier aßen demnach Haschkekse. Einem Mädchen aus der Gruppe sei nach einem Bissen übel geworden, Pongi jedoch habe den ganzen Keks gegessen und sei "ausgeflippt". "Seine Freunde gerieten in Panik und versuchten, ihn zu beruhigen", wird die Sprecherin zitiert. Doch der junge Student sprang vom Balkon.

Die Autopsie befand, dass Pongi THC, den rauschbewirkenden Bestandteil der Hanfpflanze, in seinem Blut hatte. Andere Drogen oder Alkohol konnten nach Angaben der Sprecherin nicht nachgewiesen werden. Da Pongi auch keine selbstmörderischen Absichten gehabt habe, sei sein Tod maßgeblich auf den Marihuanakonsum zurückzuführen.

Colorado hatte am 1. Januar als erster US-Bundesstaat den Verkauf von Marihuana legalisiert. Konsumenten, die älter als 21 Jahre alt sind, können dort nun ganz offiziell in einem Laden Marihuana kaufen und konsumieren. Eine Mehrheit der US-Bürger steht klar hinter der Legalisierung. Anti-Cannabis-Aktivisten äußerten jedoch Bedenken, dass die Droge mit der Legalisierung verharmlost werde und mehr Teenager anfangen könnten zu kiffen.

kis

PRODUKTE & TIPPS