Unfallzeugen haben bei Düsseldorf erst die Opfer gefilmt und dann einen Beteiligten krankenhausreif geschlagen.
Nach Angaben der Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte in der Nacht zu Donnerstag eine 17-Jährige ohne Führerschein das Auto ihres Freundes (22) aus Versehen rückwärts gegen die Wand einer alten Papierfabrik in Erkrath gefahren. "Eine Gruppe von etwa zehn jungen Männern und Jugendlichen beobachtete den Unfall und filmte, wie der Beifahrer aus seinem Auto stieg", erklärte die Polizei.
Anschließender Streit eskaliert
Zwischen dem 22-Jährigen und den Gaffern entwickelte sich ein Streit, der laut Polizei eskalierte: "Die Gruppe schlug und trat auf den Beifahrer ein und brach ihm die Nase", teilten die Ermittler mit.
Tatverdächtige habe man nicht mehr angetroffen, die Polizei sucht jetzt nach Zeugen.
Gaffer filmt verletzten Mann
Die Eskalation in der Nähe von Düsseldorf war nicht der einzige Zwischenfall mit einem Gaffer in den vergangenen Tagen. Am Donnerstag stürzte in Mettmann ein 51-Jähriger mit einem Rad und verletzte sich schwer. Während vorbildliche Zeugen dem Schwerverletzten Erste Hilfe leisteten und den Rettungsdienst informierten, zückte ein 41-jähriger Gaffer sein Handy und filmte den bewusstlosen Mann während der ärztlichen Versorgung am Boden.
Die unfallaufnehmenden Polizisten, so steht es im Polizeibericht, erteilten dem Mann umgehend einen Platzverweis, löschten die Aufnahmen auf dem Smartphone und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein.
"Schicksalsschläge und harte Strafen – diese Anti-Gaffer-Kampagne geht unter die Haut":
