In Hamburg ist in der Nacht zu Donnerstag eine 64 Tonnen schwere Diesellok entgleist und auf eine tiefergelegene Straße gestürzt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte, hatte der Zug der privaten Teutoburger-Wald-Eisenbahn (TWE) gegen 3.20 Uhr beim Rangieren auf einem Nebengleis in der Nähe des S-Bahnhofes Mittlerer Landweg einen Prellbock gerammt. Daraufhin war die Lok entgleist, den Bahndamm hinuntergerutscht und bohrte sich erst sieben Meter tiefer mit ihrer Schnauze in den Asphalt - direkt neben einem Verkaufspavillon. Menschen wurden bei dem Unfall aber nicht verletzt: Zwei 28 und 49 Jahre alte Männer konnten sich rechtzeitig mit einem Sprung aus der Lok retten. Nach Angaben der Bundespolizei entgleisten auch zwei von insgesamt sechs leeren Güterwagen.
Die Räumungsarbeiten sind für den Vormittag geplant. Die Feuerwehr war zwischenzeitlich damit beschäftigt, Diesel aus der Lok zu pumpen. Der S-Bahnverkehr war nach Feuerwehrangaben nicht beeinträchtigt. Die genauen Ursachen für den Unfall standen zunächst nicht fest.