Ein erneutes Erdbeben hat am Mittwoch Mittelitalien getroffen. Es soll eine Stärke von 5,3 erreicht haben, geben mehrere Institute an. Die Erschütterungen waren noch in Rom zu spüren - die Hauptstadt liegt rund hundert Kilometer vom Epizentrum entfernt.
Dieses lag in der 2016 zerstörten Region etwa 20 Kilometer südlich des Bergorts Amatrice. Ein schweres Beben hatte das Dorf im vergangenen August fast vollständig zerstört. Über neuerliche Schäden war am Mittwoch zunächst nichts bekannt.
Erdbeben in der Region häufen sich
Im August waren bei dem Beben der Stärke 6 fast 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in dem Sommer-Ferienort Amatrice. Im Oktober wurde die Region erneut von drei Erdbeben erschüttert, das schwerste hatte eine Stärke von 6,6. Sie richteten schwere Schäden an, Menschen kamen aber nicht zu Schaden. Tausende wurden durch das stärkste Erdbeben in Italien seit 1980 aber obdachlos.
Die Gegend leidet seit rund zehn Tagen unter heftigen Schneefällen. Unter der Last des Schnees war bereits am Dienstag in Amatrice ein Behelfskrankenhaus aus aufblasbaren Modulen eingestürzt.