Explosion in Brühl Suche nach vermisstem Mädchen geht weiter

Nach der schweren Explosion in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Brühl haben die Rettungskräfte am Sonntag zwei Todesopfer aus den Trümmern geborgen.

Nach der schweren Explosion in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Brühl haben die Rettungskräfte am Sonntag zwei Todesopfer aus den Trümmern geborgen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich vermutlich um den im Haus lebenden Familienvater und seine Lebensgefährtin. Eine Tochter der Familie werde noch unter den Trümmern vermisst, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Nachrichtenagentur AFP.

Die Frau wurde am Sonntagmorgen unter den Trümmern entdeckt, den Mann fanden die Rettungskräfte um die Mittagszeit. Das Familienhaus war am Samstag nach einer schweren Explosion zu zwei Dritteln eingestürzt, vier Familienmitglieder wurden verschüttet. Ein zwölfjähriger Junge war am Samstag leicht verletzt gerettet worden. Er wurde in einem Krankenhaus medizinisch und psychologisch betreut.

Rund 120 Einsatzkräfte waren vor Ort, neben der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk auch Rettungshunde des Roten Kreuzes. Ein Greifbagger war im Einsatz, zum Teil wurden die Trümmer aber auch vorsichtig mit der Hand abgetragen.

Über die Ursache für das Unglück gab es zunächst keine Erkenntnisse. Der Sprecher der Feuerwehr sagte, das Haus sei mit gewaltiger Kraft zusammengestürzt. Die beiden Toten seien etwa zwei Meter unterhalb der normalen Erdoberfläche geborgen worden. Es konnte zunächst nicht gesagt werden, in welchem Stockwerk sie sich zum Zeitpunkt des Zusammensturzes befanden. Bei dem getöteten Mann lagen die Reste eines Stuhls.

AFP
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