Es ist ein großer Verlust für die Tierart: Ein Asiatischer Gepard, der im Iran in Gefangenschaft geboren wurde, ist im Alter von zehn Monaten an Nierenversagen gestorben. Auch eine letzte Notoperation half dem Tier mit Namen Pirouz nicht mehr. Die Geparden-Unterart ist akut vom Aussterben bedroht, nur in dem Land leben noch ein paar wenige Exemplare in freier Wildbahn. Die iranischen Behörden gehen von etwa zwölf Tieren aus.
Pirouz war ein kleiner Star, weil er als einer der letzten seiner Art große Bekanntheit erlangt hatte, viele Menschen sorgten sich bis zuletzt um den Gesundheitszustand des Tieres.
Pirouz war im vergangenen Jahr in einem Tierpark in der Provinz Semnan mit zwei anderen Geparden durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Die Mutter lehnte ihre Jungen danach ab, Pirouz Geschwister starben nur wenige Tage nach der Geburt. Er selbst wurde von Tierpflegern großgezogen. Doch schon bald traten laut Medienberichten die ersten gesundheitlichen Probleme auf. Zuletzt blieb sein Gehege in einem Wildpark in Teheran verwaist, stattdessen wurde Pirouz in einer Tierklinik wegen seines Nierenleidens behandelt. Eine am Montag vorgenommene Notoperation überlebte er nicht.
Große Anteilnahme in den sozialen Medien
Neben der großen Anteilnahme gab es in den sozialen Medien auch viel Kritik. "Lernt aus dieser bitteren Erfahrung", schrieb etwa ein Umweltaktivist auf Twitter. Die Kritik richtete sich an die Behörden, denen viele Nutzer Versagen vorwarfen.
Iranische Umwelt- und Tierschützer warnen seit Jahren vor ihrem Aussterben. Auch ein UN-Projekt setzt sich für den Erhalt der Art ein. Zahlreiche Umweltaktivisten im Iran sind in der Vergangenheit wegen ihrer politischen Aktivitäten zu langen Haftstrafen verurteilt worden.