Griechische Urlaubsinsel Zwei Tote bei schweren Unwettern auf Kreta

Griechische Urlaubsinsel: Heftige Unwetter auf Kreta: Zwei Menschen sterben – enorme Schäden angerichtet
Sehen Sie im Video: Heftige Unwetter auf Kreta: Zwei Menschen sterben – enorme Schäden angerichtet.




STORY: Bei schweren Überschwemmungen auf der griechischen Insel Kreta ist am Samstag mindestens ein Mensch getötet worden. Das teilte die Feuerwehr mit. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Häuser seien überflutet und viele Autos weggespült worden, berichteten die Rettungskräfte. Die Autowracks wurden von den Wassermassen teilweise bis ins Meer gespült. Die meisten Überschwemmungen wurden aus dem nördlichen Teil der Insel gemeldet. Die Feuerwehr musste mehrere Menschen aus ihren Häusern retten. Auch eine Touristengruppe in einem Museum in Sitia war auf die Hilfe der Retter angewiesen. Meteorologen hatten für Samstag vor plötzlichen, heftigen Regenfällen und Stürmen im Süden und Osten Griechenlands gewarnt.
Auf Kreta spülen die Wassermassen Autos ins Meer, überfluten Straßen und reißen zwei Menschen in den Tod. Die Rede ist von einem Jahrhundertregen, gar von einer "biblischen Katastrophe".

Auf Kreta haben schwere Herbststürme  am Wochenende mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und enorme Schäden angerichtet. "Es war das schlimmste Unwetter der letzten 100 Jahre", sagte der Regionalgouverneur von Kreta, Stavros Arnaoutakis, am Sonntag dem Nachrichtenportal "Protothema". Die Tageszeitung "Kathimerini" schrieb von einer "biblischen Katastrophe".

Bereits am Samstag wurde ein 50 Jahre alter Mann im Auto von den Wassermassen mitgerissen und ertrank. Auch eine zunächst vermisste 49-Jährige konnte am Sonntag nur tot geborgen werden – das Wasser hatte sie ins Meer gespült. Polizei und Feuerwehr verzeichneten unzählige Anrufe betroffener Bürger, örtlich fiel auch der Strom aus.

Ein "umgekehrter Tsunami" wütet auf Kreta

Videoaufnahmen zeigten, wie Wasser- und Schlammmassen mit gewaltiger Wucht durch enge Gassen strömten und dabei Dutzende Autos, Müll und selbst große Steinbrocken mit sich rissen. Die Sturzfluten durch starke Regenfälle wirkten wie ein umgekehrter Tsunami – sie rissen einfach alles mit sich, erklärte der Geologieprofessor Efthymios Lekkas im staatlichen Rundfunk. Vor allem in der Region um die kretische Inselhauptstadt Heraklion wütete das Unwetter.

Der Flughafen der Stadt blieb am Samstag stundenlang gesperrt. Dutzende Ferienflieger mussten in die westkretische Stadt Chania und auch zum Athener Flughafen umgeleitet werden, weil die Landebahn in Heraklion unter Wasser stand. Im Laufe des Sonntags beruhigte sich die Lage. Meteorologen zufolge zog das Unwetter deutlich abgeschwächt in Richtung der türkischen Südküste.

Sehen Sie in der Fotostrecke: Tagelange Regenfälle ließen die Iguazú-Wasserfälle in Südamerika diese Woche anschwellen. Das schlechte Wetter hielt Touristen aber nicht davon ab, das Unesco-Weltnaturerbe zu besuchen.

dpa
anb

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