Die Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien sind am Mittwoch aufgrund einer zu großen Wassermenge teilweise für Besucher gesperrt worden. Nach Angaben eines Sprechers des Nationalparks führten die Wasserfälle fast zehnmal so viel Wasser wie normalerweise.
Anstatt wie sonst 1,5 Millionen Liter Wasser pro Sekunde rauschten am Mittwochabend 14,5 Millionen Liter Wasser pro Sekunde flussabwärts.
Die große Wassermenge führte dazu, dass der Touristensteg auf der brasilianischen Seite gesperrt werden musste. Somit konnten keine Besucher zur berühmten Teufelsschlucht, der Hauptattraktion des Ortes, gelangen.
Wie der Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte, war die ungewöhnlich große Wassermenge auf starke Regenfälle im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná zurückzuführen. Dort waren nach Angaben des Zivilschutzes 24 Gemeinden von Überschwemmungen betroffen. Fast 400 Häuser wurden beschädigt, mehr als 1200 Menschen waren obdachlos.
Am Dienstag mussten aufgrund der erhöhten Wassermenge des Iguazú-Flusses bereits Besucherstege auf der argentinischen Seite gesperrt werden.