Kuala Lumpur: Frau wird plötzlich von Erdloch verschluckt
Kuala LumpurTouristin wird von Erdloch verschluckt: Suche dauert schon drei Tage
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Rettungskräfte haben in Kuala Lumpur einen Teil des Gebiets abgesperrt und mit einem Bagger das Geröll aus dem Loch geräumt, aber von der Frau fehlt bislang jede Spur.
Eine Frau geht in Kuala Lumpur über einen Bürgersteig. Plötzlich reißt ein Loch im Boden auf und verschluckt die Touristin. Trotz intensiver Suche fehlt von ihr bislang jede Spur.
Sie war zusammen mit ihrer Famile auf dem Weg zu einem nahegelegenen Tempel, als sich unter ihr plötzlich die Erde auftat. In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur ist eine Touristin aus Indien in ein acht Meter tiefes Loch gefallen. Auf Videoaufnahmen, die im Netz kursieren, ist zu sehen, wie die 48-Jährige über einen Bürgersteig geht. Dann geht alles sehr schnell: Ein Loch reißt auf und die Frau fällt ins Bodenlose. Auch ein Mann wird zunächst mitgerissen, kann sich jedoch rechtzeitig festhalten.
Der Vorfall geschah am Freitagmorgen gegen kurz vor halb neun. Seitdem wird verzweifelt nach der Frau gesucht. Zunächst wurden Bagger eingesetzt, um das Loch von Schutt und Geröll zu befreien. Anschließend wurden Rettungskräfte in das Loch hinabgelassen.
Erdloch in Kuala Lumpur: Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig
Schuld an dem Loch soll die Zusammensetzung des Kalksteinbodens sein, der den Fluss des Grundwassers gestört hat, was zu einer Instabilität des Bodens und letztendlich zur Bildung des Erdlochs geführt hat. In dem Loch verlaufen Abwasserrohre und Gasleitungen, was die Rettungsarbeiten schwierig gestaltet, vor allem auch wegen der zeitweise starken Regenfälle. Rettungskräfte hätten bei starker Strömung und null Sicht tief in den Abwasserkanal tauchen müssen, wie mehrere Medien berichten. Der enge Raum erschwert zudem jede Bewegung.
Die Rettungsarbeiten an dem tiefen Loch gestalten sich schwierig
Der Polizeichef von Kuala Lumpur, sagte Reportern vor Ort, die Frau könnte von einer starken unterirdischen Strömung mitgerissen worden sein. Die Rettungskräfte konzentrierten sich inzwischen auf eine Kammer mit starker Strömung, in der das Opfer vermutlich feststeckte.
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Die Touristin sei mit ihrem Mann und weiteren Frauen seit zwei Monaten in der Stadt gewesen. Die Angehörigen erhielten nach Behördenangaben Unterstützung während der Suchmaßnahmen, wie Verpflegung, Unterkunft und eine Visumsverlängerung.