Die Arbeiten an den Reaktoren 1 und 2 der havarierten Atomanlage in Fukushima wurden auf Grund von stark radioaktiv belastetem Wasser gestoppt. Sie mussten unterbrochen werden, nachdem im Untergeschoss der beiden Gebäude Wasser mit hoher Radioaktivität gefunden wurde, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo aus Japan.
Derweilen gibt die Betreiberfirma Tepco an, dass der Reaktordruckbehälter im Block 3 in Fukushima 1 möglicherweise beschädigt sei. In dem Behälter befinden sich die Brennstäbe, die speziell im Reaktor 3 neben Uran auch Plutonium enthalten, ein hochradioaktives, extrem giftiges Schwermetall.
Gestern waren zwei Arbeiter ins Krankenhaus gekommen, nachdem sie bei Arbeiten an Reaktor 3 in stark radioaktiv belastetes Wasser getreten waren. Im benachbarten Turbinengebäude seien sie einer 10 000-fach erhöhten Radioaktivität ausgesetzt gewesen, sagte Hidehiko Nishiyama von der Reaktorsicherheitsbehörde (NISA).