Tragische Geschichte Seine Geschichte inspirierte Steven Spielberg zum Film "Terminal" mit Tom Hanks – nun ist der Flüchtling verstorben

Die tragische Geschichte von Mehran Karimi Nasseri inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film "Terminal" mit Tom Hanks. Nun ist der Flüchtling aus dem Iran gestorben. 

Die Geschichte von Mehran Karimi Nasseri wurde durch einen Hollywood-Film bekannt und hat jetzt ein trauriges Ende genommen.. Der iranische Flüchtling, der 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle gelebt und Steven Spielberg zu seinem Film "Terminal" inspiriert hat, ist tot.

Nasseri sei am Samstagmittag im Terminal 2 F des Flughafens eines natürlichen Todes gestorben, bestätigte ein Flughafensprecher der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Mitte September sei der 76-Jährige, der sich selbst Sir Alfred nannte, wieder in den Flughafen eingezogen, nachdem er zuvor im Heim und zuletzt im Hotel gelebt hatte.

Mehran Karimi Nasseri wollte 1988 in Paris nur zwischenlanden

Bei einer Zwischenlandung 1988 hatte der Iraner im Transitbereich seine Papiere verloren. Der Mann, der seine Heimat aus politischen Gründen verlassen hatte, konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen und durfte nun weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Er richtete sich daraufhin im Terminal 1 ein. Jahrelang bemühte er sich vergeblich in mehreren Ländern Europas um Aufnahme. 1999 bekam er ein Visum für Frankreich, blieb aber in seiner Nische unter einer Flughafenrolltreppe, wo er sich häuslich eingerichtet hatte.

Erst 2006 verließ er für einen Krankenhausaufenthalt den Airport und lebte danach in einem Heim. Nasseris Geschichte inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film "Terminal" mit Tom Hanks. Mit dem Geld, das er für den Film bekam, zog Nasseri in ein Hotel um. Seit einigen Wochen aber lebte er wieder im Flughafen und saß stets an derselben Stelle mit seinen Habseligkeiten in einem Trolley, berichteten Flughafenangestellte der Zeitung "Le Parisien". Er habe zuletzt kaum noch gesprochen und in die Leere gestarrt.

Nach dem Tod des "Terminal-Manns", wie er sich in einem autobiografischen Roman selbst nannte, deckte der Flughafen seinen Platz mit einem weißen Laken ab. Nach seinem Tod seien bei ihm mehrere tausend Euro gefunden worden, hieß es aus Flughafenkreisen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP aus Flughafenkreisen.

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dpa · AFP
anb

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