Nach Unglück in Menden Schwächeanfall des Fahrers könnte Unfallursache sein

Einen Tag nach dem Unglück im sauerländischen Menden sucht die Polizei nun nach den Ursachen der Tragödie mit zwei Toten und Dutzenden Verletzten. Ein Rentner war am Sonntag mit seinem Auto in einen Schützenfest-Umzug gerast. Er wurde dabei ebenfalls verletzt. Möglicherweise hat der 79-Jährige am Steuer einen Schwächeanfall erlitten.

Die Polizei sucht nach dem Unglück im Sauerland nach den Ursachen der Tragödie mit zwei Toten und Dutzenden Verletzten. Ein 79 Jahre alter Autofahrer war am Sonntag im nordrhein-westfälischen Menden in einen Fest-Umzug der Sankt-Hubertus-Schützen gerast. Der Rentner wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Er soll vermutlich am Montag zu dem schrecklichen Geschehen befragt werden. Ursache des Unglücks könne möglicherweise ein Schwächeanfall des Fahrers gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend in Menden.

Bei den Opfern handele es sich um Mitglieder der Schützenbruderschaft St. Hubertus. Ein 34 Jahre alter Vereinskamerad der beiden Toten konnte mit schweren Verletzungen im Rettungshubschrauber reanimiert werden, berichtete die Polizei. Der Rentner war am Nachmittag mit einem schwarzen Wagen mit örtlichem Kennzeichen des Märkischen Kreises in das Ende des Festumzugs gerast. Er fuhr ungebremst mehr als 50 Meter durch die Menge, bevor er auf ein abgestelltes Polizeiauto prallte. Der Polizeiwagen wurden durch die Wucht auf ein weiteres, am Straßenrand abgestelltes Fahrzeug gedrückt.

Trotz schlechten Wetters war die Jubiläums-Veranstaltung zum 60-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft gut besucht. Zahlreiche Teilnehmer und Besucher standen unter Schock. Neben den Mendener Schützen hatten auch befreundete Vereine an dem Festumzug teilgenommen.

DPA
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