Dass es die Gemeinde Oberhautzental in Niederösterreich in die internationalen Schlagzeilen schafft, ist ungewöhnlich. Jetzt aber berichten sowohl österreichische als auch deutsche Nachrichtenportale von einem Unglück, das ungewöhnlich klingt, für die Betroffenen aber gravierend war.
Denn auf dem Friedhof der 250-Einwohner-Gemeinde ist ein deutscher Ahnenforscher verunglückt. Der Mann, der laut österreichischen Medien aus Frankfurt am Main stammt, geriet am Donnerstag unter einen Grabstein, als er und seine Frau dabei waren, zwischen den Gräbern zu recherchieren.
Etliche Medien in Österreich berichten von dem Unglück
Die 53-jährige Frau habe ihren gleichaltrigen Mann gebeten, einen überwucherten Grabstein von Pflanzen zu befreien, um das Monument besser fotografieren zu können, berichtet der ORF und beruft sich dabei auf Informationen der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Auch etliche lokale und landesweite Portale griffen das Thema auf. Der Mann sei der Bitte nachgekommen und habe sich dabei an dem Grabmal festgehalten. Der schwere Stein sei umgekippt und habe den Mann eingeklemmt.
Selbst befreien konnte er sich nicht, wie aus dem Bericht hervorgeht. Das mussten Retter von Freiwilligen Feuerwehren zweier Gemeinden tun, die ihn dann auch erstversorgten. Danach sei der Deutsche per Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen worden, hieß es in österreichischen Medien weiter. Wie schwer seine Verletzungen sind, geht aus den Schilderungen nicht hervor.
Die Gemeinde Oberhautzental liegt etwa eine knappe eine Autostunde nördlich von Wien. St. Pölten, die Landeshauptstadt von Niederösterreich, ist etwa 70 Kilometer entfernt.
Quellen: ORF, NÖN.at, "Mein Bezirk.at"