Als Polizist zu arbeiten und das Verbrechen zu bekämpfen, war der große Traum von Dylan Harrison. Tatsächlich hatte sich der US-Amerikaner diesen Traum erfüllt: Er hatte eine Stelle bei der Polizei in Alamo im US-Bundesstaat Georgia bekommen. Doch schon seine erste Schicht endete für ihn tödlich.
Wie der Nachrichtensender CBS berichtet, wurde Harrison an seinem ersten Arbeitstag vor der örtlichen Polizeistation erschossen. Ein 43 Jahre alter Mann wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen. Er soll den Polizisten aus Rache getötet haben, weil dieser zuvor einen Freund von ihm festgenommen hatte. Harrison wurde 26 Jahre alt, er hinterlässt seine Frau und ein sechs Monate altes Kind.
Harrison hatte gerade eben erst seinen Dienst bei der Polizei angetreten. Laut Medienberichten arbeitete er aber bereits seit 2018 bei den Strafverfolgungsbehörden und unterstützte eine Anti-Drogen-Einheit. Während seiner ersten Schicht hatte er bei einer Verkehrskontrolle einen Mann festgenommen, nachdem sich dieser nicht hatte ausweisen wollen. Offenbar handelte es sich dabei um einen Komplizen des späteren Mörders.
Mörder von Dylan Harrison konnte zunächst fliehen
Bei der Tat habe es sich wahrscheinlich um eine Vergeltungsmaßnahme gehandelt, teilten die Behörden in Georgia mit. Der mutmaßliche Täter lauerte Harrison gegen ein Uhr nachts vor der Polizeistation auf und erschoss ihn. Anschließend konnte der Schütze zunächst fliehen, die Polizei schrieb ihn zur Fahndung aus und setzte eine Belohnung von 17.500 Dollar für Hinweise aus, die zu seiner Ergreifung führen.

Nach einer 38 Stunden langen Suche konnte der Mann gefasst werden. Die Behörden hatten zuvor einen sogenannten "Blue Alert" ausgelöst, eine Warnung vor einem Flüchtigen, der eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen könnte.