Krieg in der Ukraine Explosionen statt Feuerwerk: So erleben Soldaten die Neujahrsnacht an der Front

Krieg in der Ukraine: Explosionen statt Feuerwerk: So erleben Soldaten die Neujahrsnacht an der Front
Sehen Sie im Video: So verbringen Soldaten in der Ukraine Silvester an der Front.




STORY: Viele Menschen wünschen sich für das neue Jahr wohl vor allem Frieden. Und kaum jemand so sehr, wie diese Männer an der Front im Osten der Ukraine, in der Region Donezk. Auch sie haben versucht, Silvester zu feiern. Doch es ist ein Neujahr, das besonders für sie vom Geschehen im Krieg dominiert wird. Pavlo Pryzhenhodskiy, Soldat: "Es ist traurig, dass die Menschen, anstatt sich mit Freunden zu treffen, zu feiern und sich gegenseitig zu beschenken, gezwungen werden, Schutz zu suchen. Und dass einige von ihnen sogar getötet wurden. Ich habe gerade erfahren, dass einige unserer Soldaten heute an der Front gestorben sind. Auch in Kiew wurden Personen getötet. Das ist traurig. Es ist sehr traurig. Es ist eine große Tragödie, die niemals verziehen werden kann. Deshalb ist diese Silvesternacht einfach nur traurig." Seit Ende Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg. Schwere Kämpfe werden zurzeit aus dem Osten des Landes, aus der Region Donezk, berichtet. Unabhängig überprüfen lassen sich die meisten Angaben allerdings nicht. Doch auch in und um die ukrainische Hauptstadt Kiew herum waren in der Neujahrsnacht laut Berichten von Menschen vor Ort Explosionen zu hören. Und im ganzen Land heulten die Sirenen. Kurz vor Mitternacht hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Neujahrs-Videobotschaft betont, sein einziger Wunsch für alle Ukrainer für 2023 sei der Sieg im Krieg gegen Russland. Er sagte: "Wir sind bereit, für die Freiheit zu kämpfen. Deshalb ist jeder von uns hier. Ich bin hier. Wir sind hier. Ihr seid hier. Alle sind hier. Wir alle sind die Ukraine."
Seit zehn Monaten tobt der russische Angriffskrieg in der Ukraine – und macht auch an Silvester keine Pause. Für den Soldaten Pavlo Pryzhenhodskiy ist der Jahreswechsel deshalb "einfach nur traurig".

PRODUKTE & TIPPS