Ein deutscher Urlauber ist in Südafrika bei einem Überfall erschossen worden. Der Mann war am Montagnachmittag mit drei weiteren deutschen Touristen auf dem Weg zu einer Safari Lodge im Süden des bekannten Kruger-Nationalparks, wie die Polizei mitteilte. Dabei seien die Touristen von drei bewaffneten Tätern gestoppt worden.
Als sich die Touristen weigerten, das Auto zu verlassen und die Türen verriegelten, habe ein Täter das Feuer auf den Fahrer des Wagens eröffnet. Dieser habe mit dem Auto noch rund 100 Meter zurückgesetzt und sei in eine Mauer gefahren. Der Fahrer starb noch am Tatort. Die Täter flüchteten nach den Schüssen ohne Beute.
Ein Polizeisprecher beschrieb laut dem südafrikanischen Fernsehsender SABC News den Tathergang so: "Die vier Touristen aus Deutschland waren in einem Hyundai-Minibus unterwegs. Die Verdächtigen sollen die Touristen angewiesen haben, die Türen ihres Fahrzeugs zu öffnen, aber der Fahrer soll die Türen verschlossen haben. Offenbar schoss einer von ihnen auf seinen Oberkörper, leider erlag er seinen Verletzungen." Die Polizei bat Zeugen darum, sich mit weiteren Informationen zu melden.
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Hohe Kriminalitätsrate in Südafrika
Der Polizeichef sprach von einer "grausamen" Tat und äußerte die Befürchtung, dass das Verbrechen negative Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. Südafrika mit seinen rund 60 Millionen Einwohnern ist gerade wegen seiner vielen Nationalparks auch bei Deutschen ein beliebtes Tourismusziel. Der Kruger-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet in Südafrika. Er liegt etwa eine Stunde von Johannesburg entfernt und wird jährlich von etwa einer Million Menschen besucht.
Südafrika hat jedoch mit einer hohen Kriminalitätsrate zu kämpfen. Das Auswärtige Amt warnt etwa vor Überfällen bei Autobahnfahrten im städtischen Umland. Das Ministerium empfiehlt, bei Überfällen keine Gegenwehr zu leisten, da die Täter zumeist bewaffnet sind.
Quellen: SABC News / DPA / Mitteilung der südafrikanischen Polizei
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