Was als fröhlicher Skikurs von Berliner Schülern in den Österreichischen Bergen geplant war, endete in einer Tragödie: Ein Junge aus der Gruppe kam am Donnerstagabend im Tiroler Ort Münster bei einem Stromschlag ums Leben. Der 14-Jährige wurde beim Klettern auf einem Strommast getötet. Mehrere Medien berichten über den Fall, darunter die "Tiroler Tageszeitung" mit genaueren Informationen zum Geschehen im Ortsteil Frax. Schulkameraden und Lehrer stünden unter Schock, heißt es.
Laut der Zeitung kam es zu dem Unglück, als drei Jugendliche am Donnerstagabend auf dem Weg zurück vom Einkaufen waren. Dabei hätten sie die – tödliche – Idee gehabt, auf eine Transformatorstation zu klettern. Der 14-Jährige sei zuerst geklettert, danach sein Kamerad.
Der Strommast sei zur tödlichen Falle geworden. Der 14-Jährige Berliner sei in eine 25 000-Volt-Leitung der Trafostation geraten, teilte die Polizei mit. Nach ersten Informationen wurde er von dem Mast geschleudert und war auf der Stelle tot.
Seine beiden Freunde seien Zeugen des Unglücks gewesen, so der Zeitungsbericht. Der zweite Junge sei nach dem Unfall seines Kameraden sofort von dem Mast heruntergeklettert – er wurde laut Polizeiinformationen nicht verletzt. Der dritte Schüler, der am Boden geblieben war, kam ebenfalls heil davon, sagte ein Polizist der Deutschen Presse-Agentur.
Kurzschluss in der Unterkunft in Tirol
Die Rettungskräfte wurden dem Zeitungsbericht zufolge von einem Nachbarn alarmiert, der den Unfall beobachtet habe. Durch den Unfall habe es einen Kurzschluss in der Unterkunft gegeben, in der die Berliner Schülergruppe mit ihren Lehrern wohnt
Der genaue Unfallhergang wurde am Donnerstagabend noch ermittelt. Die Gruppe, die in Tirol einwöchige Skiferien verbringen wollte, wird von einem Kriseninterventionsteam betreut.