Das Sexleben anderer Leute geht in aller Regel nur diese selbst etwas an. Wie viel oder wie wenig Sex jemand hat, mit wem oder an welchem Ort – das ist ganz unerheblich, so lange alle Beteiligten damit einverstanden sind und alles legal abläuft. Die letzten beiden Punkte sind jedoch der Grund, warum der jungen Polizistin Meagen H. aus La Vergne im US-Bundesstaat Tennessee derzeit unliebsame Aufmerksamkeit zukommt.
Die 26-Jährige schien grundsätzlich ein (speziell für die USA) entspanntes Verhältnis zu Sexualität gehabt zu haben: So soll sie an "Girls Gone Wild"-Partys teilgenommen und dort auch mal ihr Oberteil ausgezogen haben. Andererseits arbeitete sie als Polizistin, ein Job, in dem das eigene Verhalten besonders kritisch bewertet wird. Und hier gelang es H. offenbar nicht, die Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen – was sie und mehrere ihrer Kollegen letztlich den Job kostete.
Sex auf dem Polizeirevier
So soll sie ihren Kollegen gegenüber erzählt haben, sie und ihr Mann führten eine offene Ehe, und "schmutzige Fotos" an andere Polizisten verschickt haben. Aber dabei blieb es nicht: Mit ihrem Kollegen Lewis P. soll sie während der Dienstzeit Sex gehabt haben, mit einem anderen, Seneca S., in der Sporthalle der Polizeistation Oralsex vollführt haben. Mit Juan L., Ty M., Patrick M. und Larry H. hatte sie angeblich ebenfalls Affären, allerdings außerhalb des Dienstes, in Hotels, auf Partys oder auf einem Boot.
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Als Gerüchte der Vorgänge am Polizeirevier von La Vergne den Bürgermeister erreichten, begann dieser, nachzuforschen. Und mehrere der männlichen Angestellten gestanden ihm schnell, was vorgefallen war. Einer äußerte auch Sorge um die mentale Gesundheit der Kollegin. Insgesamt soll es Techtelmechtel zwischen Meagen H. und sechs ihrer Kollegen gegeben haben. Außer der 26-Jährigen waren auch mehrere der Männer verheiratet.
Bürgermeister stellte Nachforschungen an
Nach ausführlichen Nachforschungen des Bürgermeisters wurde nun Meagen H. und vier ihrer männlichen Kollegen gekündigt. Zwei weitere Polizisten durften ihren Job behalten, wurden aber für eine Weile vom Dienst suspendiert. Im Netz erlangte die junge Polizistin in kurzer Zeit unerwünschte Bekanntheit – auch, weil das Polizeirevier in La Vergne den Fall gnadenlos öffentlich machte. Das Foto der freundlich lächelnden Polizistin, das die Polizei veröfffentlichte, wurde schnell zu einer Art Meme.
Auch H.s Ehemann dürfte von den Vorfällen übrigens nicht begeistert gewesen sein – von der "offenen Ehe" wusste er nämlich nichts.
Quellen: "Express", Polizei La Vergne