USA Tornado tötet vier Pfadfinder

Tödlicher Wirbelsturm im Mittleren Westen der USA: Mindestens vier Menschen sind im US-Staat Iowa ums Leben gekommen, als ein Tornado mit voller Wucht ein Pfadfinderlager zerstörte. An der amerikanischen Westküste wüten unterdessen heftige Waldbrände.

Mindestens vier Menschen sind am Mittwochabend (Ortszeit) im US-Staat Iowa getötet worden, als ein Tornado ein Pfadfinderlager traf und völlig zerstörte. In dem Lager "Little Sioux Scout Ranch" wurden zudem mehr als 40 junge Leute zum Teil schwer verletzt, berichtete der Sender CNN.

An der amerikanischen Westküste wüteten unterdessen Waldbrände, die mehr als 1500 Kalifornier in die Flucht schlugen. Knapp 200 Feuerwehrleute kämpften nahe der Stadt Santa Cruz gegen die Flammen an, berichtete der "San Francisco Chronicle".

In dem Camp in Sioux Falls in Iowa hielten sich nach den Worten eines Pfadfinder-Sprechers zur Zeit des Unwetters gut 90 Jungen und Teenager auf. Insgesamt sollen nach Medienberichten rund 120 Menschen in dem Lager gewesen sein. "Alle Gebäude sind zerstört. Die meisten Zelte sind weg, viele Bäume am Boden", sagte Pfadfinder-Chef Lloyd Roitstein.

Iowa und angrenzende Staaten wurden von 32 Tornados heimgesucht, berichtete der Wetterdienst. In einigen Gebieten gingen tennisballgroße Hagelkörner nieder.

Bei anhaltenden Regenfällen stiegen in den östlichen Teilen Iowas die Wasserstände vieler Flüsse weiter an. In der Stadt Waterloo, wo die Wassermassen einen Teil einer Bahnbrücke mit sich gerissen hatten, ordneten die Behörden Evakuierungen an. Tausende Freiwillige füllten dort bis Mittwochabend Sandsäcke, um Dämme zu sichern.

Bei heftigen Winden und heißen Temperaturen in Kalifornien warnten die dortigen Behörden vor einer bedrohlichen Feuergefahr. Am Tag zuvor hatte ein Buschfeuer nahe der nordkalifornischen Stadt Stockton 30 Häuser und Wohnungen zerstört. Dutzende Gebäude wurden beschädigt.

DPA
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