Kurz vor Beginn des kalendarischen Frühlings am 21. März prognostizieren die Meteorologen einen Temperatursturz in ganz Deutschland. Sie sind mittlerweile sicher, dass sich das Wetter ab Sonntag gründlich umstellt und der Winter an seinen letzten Tagen tatsächlich Schnee bringt.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes muss am Montag mit kräftigen Schnee- und Graupelschauern nicht nur in höheren Berglagen, sondern auch in den Niederungen gerechnet werden. "Kalte Polarluft sorgt für kühle 1 bis 6 Grad in den Niederungen und oberhalb von etwas 600 Metern für Dauerfrost", sagte Stefan Külzer vom Deutschen Wetterdienst (DWD). "Das Küstengebiet muss sich wieder auf stürmische, das Bergland auf winterliche Zeiten einstellen", ergänzte Michael Beisenherz vom Wetterdienst Meteomedia.
Böen bis Sturmstärke möglich
Der Freitag zeigt sich in weiten Teilen Deutschlands noch einmal von der frühlingshaften Seite. Frühnebelfelder lösen sich nach Angaben von Meteomedia rasch auf, verbreitet scheint die Sonne. Nur vom Niederrhein über den Harz bis nach Rügen und Schleswig-Holstein ziehen dichte Wolken durch und am Vormittag regnet es vereinzelt. Nachmittags wird es auch an den Küsten wieder sonnig, das Wolkenband kommt kaum noch weiter nach Südosten voran und löst sich allmählich auf. Im Norden, speziell an der See kommt lebhafter, im Süden schwacher bis mäßiger Westwind auf. Die Temperaturen steigen auf 9 bis 14, am Oberrhein bis 16 Grad.
Die Luft kühlt in der Nacht zum Samstag auf Werte um sechs Grad plus bis Frosttemperatur ab. Ausläufer des Tiefs "Nils" transportieren am Samstagmorgen Regenwolken in den Norden und die Mitte des Bundesgebiets. In Küstennähe sind Böen bis Sturmstärke möglich. Im Süden wird es nach der Vorhersage nach Frühnebel wieder freundlich und bis zu 15 Grad mild.
Winter bleibt bis Donnerstag
Am Sonntag überwiegen dann überall dichte Wolken und Regen, und es weht ein heftiger Wind. Im Tagesverlauf geht der Regen bis in mittlere Lagen der Mittelgebirge sogar in Schnee über. Die Höchstwerte liegen zwischen sechs und zwölf Grad. Richtig kalt soll es am Montag werden. Meeresluft aus dem hohen Norden bringt wechselhaftes Wetter mit teils kräftigen Schnee- und Graupelschauern bis in die Niederungen herab. Auch kann es kurze Gewitter geben. Die Höchstwerte erreichen tagsüber nur noch ein bis sechs Grad. Oberhalb von etwa 600 Meter herrscht Dauerfrost.
Das Winterwetter soll bis Donnerstag anhalten. Im Alpenvorland kann es sogar über längere Zeit schneien. Die Sonne kommt nur selten zum Vorschein. Es wird nasskalt mit Höchstwerten zwischen einem Grad über Null am Alpenrand und sieben Grad am Rhein. In den Bergen herrscht oberhalb 700 Meter leichter Dauerfrost, und es schneit zeitweise. In den Nächten liegen die Werte zwischen plus zwei Grad an der Nordsee und minus fünf bei Aufklaren. Dabei ist mit winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen. In den Bergen kann es oberhalb 1000 Meter Sturmböen und Schneeverwehungen geben.