Blitzatlas 2024 Diese Karte zeigt, wo in Deutschland die meisten Blitze einschlagen

Blitzatlas 2024
Der Blitzatlas zeigt, wo die meisten Blitze in Deutschland eingeschlagen sind. Eine aktuelle und interaktive Version findet sich weiter unten im Artikel
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Die Zahl der Blitze ist im vergangenen Jahr etwas gestiegen, die blitzreichste und blitzärmste Region liegen dicht beieinander. Sehen Sie, wo es am häufigsten geblitzt hat.

Fas 210.000 registrierte Blitze schlugen 2024 in Deutschland ein, etwas mehr als im Vorrjahr. Im Schnitt bedeutet das, das alle zweieinhalb Minuten irgendwo im Land der Blitz einschlägt. Erfasst werden die Einschläge vom Blitzinformationsdienst Aldis/Blids, der nun eine Neuauflage des Blitzatlas herausgegeben hat. Der Richtwert für den Vergleich ist die sogenannte Blitzdichte, die erfasste Zahl der Blitzeinschläge pro Quadratkilometer. Die Spanne bei der Dichte ist sehr weit: So schlugen etwa im im westfälischen Herne im vergangenen Jahr 0,13 Blitze pro Quadratkilometern ein, in der bayerischen Stadt Rosenheim, Spitzenreiter im Ranking, waren es 2,98. Die Stadt mit den häufigsten Einschlägen war Kempten im Allgäu mit einer Blitzdichte von 2,4. Der Durchschnittswert in Deutschland lag 2022 bei etwa 0,6 Einschlägen pro Quadratkilometern. Wie oft es in ihrem Kreis geblitzt hat, zeigt die untenstehende Karte.

Interaktive Karte: Wo in Deutschland 2024 am meisten Blitze einschlugen

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Obwohl die Zahl der Blitze wieder leicht stieg, lag sie im Zehnjahresvergleich noch recht deutlich unter denen mancher Vorjahre. 2022 war das blitzärmste, 2015 das blitzreichste Jahr in dieser Zeitspanne. Das blitzreichste Bundesland ist einmal mehr Bayern gewesen. Das liegt nicht nur an der Größe, sondern auch an dem Umstand, dass sich einmal mehr viele Gewitter am Alpenrand im Süden des Landes ballten. 

Wärme und Feuchtigkeit machen Blitze wahrscheinlicher, daher treten sie vor allem im Sommer auf. In besonders trockenen Jahren sind sie aber tendenziell seltener. 

Dass gerade Städte am oberen und unteren Ende der Skala auftreten, dürfte dabei auch daran liegen, dass sie im Vergleich zu Landkreisen eher kleinere Flächen haben. Sie sind also nur ein kleinerer Ausschnitt aus dem Blitzgeschehen, in dem sich einzelne Extreme nicht so stark ausgleichen.

Aldis/Blids führt in der Statisitk nur Blitze auf, die am Erdboden einschlagen, sogenannte Erdblitze. Entladungen in den Wolken werden nicht aufgeführt, daher unterscheidet sich die Statistik in einigen Punkten zu der vorheriger Anbieter. 

Quelle: Aldis/Blids, Agenturen

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