Schwere Unwetter mit Riesenwellen von bis zu sechs Metern Höhe haben am Wochenende auf den Kanarischen Inseln zu Verwüstungen geführt. Besonders schlimm betroffen war der Nordwesten von Teneriffa. In der Gegend von Garachico seien 65 Wohnungen vorsorglich evakuiert worden, berichtete die spanische Zeitung "El Confidencial".
Teneriffa: Welle reißt Balkone von Hochhaus ab
Wie das Portal "Teneriffa News" berichtet, hätten Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern das Meer aufgespeitscht und dafür gesorgt, "dass die Wellen überhaupt erst eine solche Wucht erzeugen konnten".
Die Folge: Autos wären ins Meer gespült, Gebäude beschädigt worden. Ein bei Twitter kursierendes Video zeigt, wie eine gewaltige Welle Balkone von einem mehrstöckigen Wohnhaus mit sich reißt. Mit Verweis auf den Bürgermeister des Ortes Tacoronte berichtet "Teneriffa News", dass sich in dem Gebäude nur wenige Menschen befunden hätten. Unterm Strich wäre ein Millionenschaden entstanden.
Darüber hinaus sorgten starke Regenfälle dem Bericht nach teils örtlich für zusätzliche Überschwemmungen. Auch über Katalonien gingen heftige Regenfälle nieder. In Navata in der Provinz Girona seien 170 Liter pro Quadratmeter gemessen worden, hieß es. Über Verletzte oder Tote wurde zunächst nichts bekannt.
Quellen: "Teneriffa News"