Acrylamid-Belastung Kaffee top, Pommes flop

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat seinen Statusbericht zur Acrylamid-Belastung von Lebensmitteln veröffentlicht. Die gute Nachricht: Die Belastung von Kaffee sank. Die schlechte: die von Pommes stieg.

Die Acrylamid-Belastung von Röstkaffee und Kaffeeersatz ist deutlich gesunken. Auch bei Knäckebrot, Spekulatius sowie Zwieback und Keksen für Säuglinge und Kleinkinder ging die Konzentration der vermutlich krebserregenden Substanz zurück, wie eine Auswertung des Zeitraums 2005/2006 durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ergab.

Allerdings stiegen die Werte bei feinen Backwaren aus Mürbeteig, Dauerbackwaren für Diabetiker sowie bei Lebkuchen und zubereiteten Pommes Frites an. Unverändert hoch ist die Belastung von Lebkuchen, Kartoffelchips und Kartoffelpuffern. Seit 2002 wird anhand von Datensätzen die Belastung bestimmter Warengruppen berechnet.

In der nun vorgelegten sechsten Berechnung besserten sich die Acrylamidwerte laut BVL in sechs von 13 Warengruppen. In vier Warengruppen lagen die durchschnittlichen Werte dagegen höher als im Vorjahr. Acrylamid entsteht im Zuge der Bräunungsreaktion, wenn Lebensmittel beim Braten, Backen, Fritieren oder Rösten stark erhitzt werden. Der Stoff erwies sich im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend. Das Bundesinstitut für Risikobewertung vermutet, dass dies auch beim Menschen gilt.

AP
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