Der Große Salzsee im US-Bundesstaat Utah gehört zu den größten Salzseen der Welt. Doch das wird sich wohl bald ändern. Forscher des College of Life Science in Provo, Utah, schlagen nun Alarm.
Great Salt Lake Forscher warnen: Größter Salzsee der USA wird bald verschwinden

Great Salt Lake: Forscher warnen – Größter Salzsee der USA steht bald leer
© Rick Bowmer/ / Picture Alliance
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Der Große Salzsee im US-Bundesstaat Utah gehört zu den größten Salzseen der Welt. Doch das wird sich wohl bald ändern. Forscher des College of Life Science in Provo, Utah, schlagen nun in Bericht Alarm: In den kommenden fünf Jahren könnte der See vollständig verschwunden sein. Mit einer Länge von 120 Kilometern und einer Breite von bis zu 80 Kilometern ist der Große Salzsee gut aus dem Weltraum sichtbar. Er ist durch einen Bahndamm in zwei Teile geteilt. Die verschiedene Färbung wird durch den Unterschied im Salzgehalt in den beiden Teilen des Sees verursacht. Seit dem Jahr 1850 habe er 73 Prozent seines Wassers verloren, so die Forscher. Vergleicht man die Fotos aus dem Jahr 1985 mit Bildern aus dem Jahr 2020, wird der Rückgang des Wassers deutlich sichtbar. Seit zwei Jahren schrumpft der See weiter stark, berichten die Forscher. 2021 erreichte er während einer Dürre einen neuen Rekordtiefstand. Die Ursachen liegen laut dem Bericht vor allem in der landwirtschaftlichen Nutzung des Wassers. Der Großteil werde für nicht nachhaltige Landwirtschaft genutzt. Die Austrocknung des Sees hätte nicht nur für die Tierwelt und das Ökosystem des Sees katastrophale Folgen. Auch für die Menschen stellt sie eine gesundheitliche Gefahr dar: Im Seebett befinden sich toxischer Staub und schädliche Metalle wie Antimon, Zirkonium und Arsen. Diese giftigen Stoffe würden durch den Wind auf die umliegenden Felder und Städte verteilt, wenn es kein Wasser mehr im See gebe. Pro Jahr müssten 1234 Milliarden Liter Wasser dem See zugefügt werden, um ihn zu retten. Eine Hoffnung sehen die Forscher darin, dass der Schneefall in der Region im Winter stärker ist als sonst: „Wir müssen die Nothebel in Bewegung setzen, um das Wasser aus unserer überdurchschnittlichen Schneedecke zum See zu bringen,“ sagt Ökologe und führender Autor der Studie Benjamin Abbot. Bereits 2022 wurden örtliche Wasserschutzprogramme mit 500 Millionen US-Dollar vom Bundesstaat Utah gefördert. 2023 soll sich das Budget auf 560 Millionen Dollar erhöhen, berichtet das Wissenschaftsportal LiveScience.
Der Große Salzsee im US-Bundesstaat Utah gehört zu den größten Salzseen der Welt. Doch das wird sich wohl bald ändern. Forscher des College of Life Science in Provo, Utah, schlagen nun in Bericht Alarm: In den kommenden fünf Jahren könnte der See vollständig verschwunden sein. Mit einer Länge von 120 Kilometern und einer Breite von bis zu 80 Kilometern ist der Große Salzsee gut aus dem Weltraum sichtbar. Er ist durch einen Bahndamm in zwei Teile geteilt. Die verschiedene Färbung wird durch den Unterschied im Salzgehalt in den beiden Teilen des Sees verursacht. Seit dem Jahr 1850 habe er 73 Prozent seines Wassers verloren, so die Forscher. Vergleicht man die Fotos aus dem Jahr 1985 mit Bildern aus dem Jahr 2020, wird der Rückgang des Wassers deutlich sichtbar. Seit zwei Jahren schrumpft der See weiter stark, berichten die Forscher. 2021 erreichte er während einer Dürre einen neuen Rekordtiefstand. Die Ursachen liegen laut dem Bericht vor allem in der landwirtschaftlichen Nutzung des Wassers. Der Großteil werde für nicht nachhaltige Landwirtschaft genutzt. Die Austrocknung des Sees hätte nicht nur für die Tierwelt und das Ökosystem des Sees katastrophale Folgen. Auch für die Menschen stellt sie eine gesundheitliche Gefahr dar: Im Seebett befinden sich toxischer Staub und schädliche Metalle wie Antimon, Zirkonium und Arsen. Diese giftigen Stoffe würden durch den Wind auf die umliegenden Felder und Städte verteilt, wenn es kein Wasser mehr im See gebe. Pro Jahr müssten 1234 Milliarden Liter Wasser dem See zugefügt werden, um ihn zu retten. Eine Hoffnung sehen die Forscher darin, dass der Schneefall in der Region im Winter stärker ist als sonst: „Wir müssen die Nothebel in Bewegung setzen, um das Wasser aus unserer überdurchschnittlichen Schneedecke zum See zu bringen,“ sagt Ökologe und führender Autor der Studie Benjamin Abbot. Bereits 2022 wurden örtliche Wasserschutzprogramme mit 500 Millionen US-Dollar vom Bundesstaat Utah gefördert. 2023 soll sich das Budget auf 560 Millionen Dollar erhöhen, berichtet das Wissenschaftsportal LiveScience.
Bild: Picture Alliance