Ein leuchtender Fleck sorgte am Dienstagabend für Verwirrung in Norddeutschland: Bewohner in Hamburg, Bremen und Niedersachsen meldeten ihre Beobachtungen über die Lichtkugel den Polizeistationen und Feuerwehren. Ein Polizeisprecher in Bremen berichtete am frühen Mittwochmorgen, die Anrufer hätten gesehen, dass diese Kugel "zerbröselt und zu Boden gefallen ist". Um einen Flugzeugabsturz habe es sich dabei nicht gehandelt. "In Bremen und Niedersachsen sind keine Einschläge gefunden oder Schäden festgestellt worden", sagte der Sprecher. "Wir gehen davon aus, dass es sich um einen Meteoriten gehandelt hat."
Hobbyastronom Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Mannheim nahm nach eigenen Angaben bis in die Nacht zahlreiche Meldungen von Augenzeugen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen entgegen. Diese hätten von einer "weiß-grünen Lichtkugel" berichtet, die mit einem Lichtschweif "lautlos und sekundenlang vom Himmel" herab raste, teilte Walter mit. Er geht davon aus, dass es sich bei der Erscheinung um eine große Sternschnuppe gehandelt habe, die in der Erdatmosphäre verglüht sei.
