Hurrikan "Frances" löchert Nasa

Der Wirbelsturm "Frances" hat erheblichen Schaden im Nasa-Raumfahrtzentrum in Cape Canaveral angerichtet. Die Wiederaufnahme bemannter Raumflüge könnte sich verzögern

Der Hurrikan "Frances" beschädigte die Außenwand der Halle des Nasa-Raumfahrtzentrums, in der die Raumfähren zusammengebaut werden. Zwei riesige Löcher riss der Wirbelsturm dort hinein. Zum Zeitpunkt des Sturms habe sich aber keines der Shuttles in der Halle befunden. Gravierender sei, dass "Frances" das Dach von einem weiteren Gebäude abgedeckt und dort einen großen Wasserschaden angerichtet habe, sagte Kennedy. In diesem Gebäude werden die Isolierkacheln der Raumfähren angefertigt, die ein Verglühen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verhindern sollen.

Der Absturz der Raumfähre "Columbia" am 1. Februar vergangenen Jahres war durch einen Riss in eben dieser Isolierschicht verursacht worden. Durch den Spalt drangen vermutlich heiße Gase ins Innere der Raumfähre und lösten eine Explosion aus. Bei dem Unglück starben sieben Astronauten. Als Reaktion hatte die US-Weltraumbehörde NASA ihr Shuttle-Programm ausgesetzt, es sollte im Frühjahr 2005 wieder aufgenommen werden.

AP

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