Jetzt ist sicher, dass Pluto nicht einmal der größte unter diesen Zwerplaneten ist, wie bei der Degradierung im vergangenen Jahr noch angenommen worden war. Der kalifornische Astronomie-Professor Michael Brown und seine Schülerin Emily Schaller haben nämlich Dysnomia genauer unter die Lupe genommen, den Mond des Zwergplaneten Eris. Und anhand der Untersuchung von Dysnomias Kreisbahn konnte die Masse von Eris neu berechnet werden.
Pluto hatte von vornherein keine Chance
Das am Donnerstag in der Zeitschrift "Science" veröffentlichte Ergebnis: Eris ist um 27 Prozent größer als Pluto. "Das ist jetzt eine Art letztes Gefecht für Pluto", räumte Schaller ein. "Pluto und Eris sind im Wesentlichen Zwillinge", erklärte Brown und fügte hinzu: "Mit dem Unterschied, dass Eris von beiden der etwas Plumpere ist." Bleibt noch zu erwähnen, dass Eris der Name der griechischen Göttin der Zwietracht ist. Da hatte Pluto von vornherein keine Chance.