Raumfahrt NASA begeistert von Mond-Mission

Erste Auswertungen der Daten der jüngsten Mond-Mission haben bei der NASA Begeisterung ausgelöst. Die US-Weltraumbehörde hatte vor rund zehn Tagen eine zwei Tonnen schwere ausgebrannte Raketenstufe und eine Raumsonde im Abstand weniger Minuten mit rund 9.000 Stundenkilometern in einen Mondkrater einschlagen lassen, um den Aufprall untersuchen zu können.

Erste Auswertungen der Daten der jüngsten Mond-Mission haben bei der NASA Begeisterung ausgelöst. Die US-Weltraumbehörde hatte vor rund zehn Tagen eine zwei Tonnen schwere ausgebrannte Raketenstufe und eine Raumsonde im Abstand weniger Minuten mit rund 9.000 Stundenkilometern in einen Mondkrater einschlagen lassen, um den Aufprall untersuchen zu können. «Wir waren wie von den Socken gerissen von den Daten», sagte Missionschef Anthony Colaprete am Freitag. Die Daten scheinten von «sehr hoher Qualität» zu sein. Neue Fotos zeigen demnach eine vom Aufprall verursachte rund 1,5 Kilometer hohe Säule aus Staub. Die riesige Wolke konnte anschließend von der 79 Millionen Dollar teueren Raumsonde LCROSS (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) untersucht werden. Das Vorhaben vom 9. Oktober war von vielen Beobachtern zunächst kritisiert worden, da eine von der NASA vorab angekündigte bis zu zehn Kilometer hohen Staubwolke ausblieb, die auch von der Erde aus noch zu sehen sein sollte. Von dem gezielten Absturz der beiden Objekte erhoffen sich die Wissenschaftler einen Beweis für Wasser auf dem Mond. Sie vermuten, dass sich gerade tief unten in Kratern an den Polen, die nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind, Wasser in Form von Eis gesammelt haben könnte. Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für den Aufbau längerfristiger bemannter Stationen auf dem Mond.

AP
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