Der Plan zur Beisetzung von Sergej Koroljow, des Chef-Konstrukteurs der sowjetischen Weltraumraketen, sei so geheim gewesen, dass nur ein kleiner Kreis von Kosmonauten eingeweiht gewesen sei, sagte der ehemalige Raumfahrer Alexej Leonow der russischen Zeitung "Iswestija" (Mittwoch) zum 45. Jahrestag von Gagarins Erstflug ins All am 12. April 1961.
Die Gruppe um Juri Gagarin hatte vor, die Asche des 1966 gestorbenen Koroljow an Bord einer für 1968 geplanten ersten sowjetischen Mondmission zu schmuggeln und auf der Mondoberfläche zu vergraben. Nicht einmal das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei habe vom Plan gewusst. Das Projekt sei aber gescheitert, weil Gagarin selber 1968 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam und der Plan einer Mondmission nach mehreren Fehlschlägen aufgegeben wurde, erklärte Leonow weiter.