Trotz Protesten
Nordkorea meldet: Spionage-Satellit in Erdumlaufbahn geschossen
Sehen Sie im Video: Nordkorea will Spionage-Satellit in Erdumlaufbahn gebracht haben.
Nordkorea hat nach eigenen Angaben seinen ersten Spionage-Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die Trägerrakete sei am Dienstag abgehoben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf die nordkoreanische Raumfahrtbehörde. Zwölf Minuten später sei sie in die Erdumlaufbahn eingetreten. Man werde bald weitere Spionage-Satelliten starten, um die Überwachung von Südkorea und anderer Regionen sicherzustellen. Die Behörden in Südkorea und Japan bestätigten zunächst nicht, dass ein Satellit in die Erdumlaufbahn gelangt sei. Die USA verurteilten den Start als Bruch von UN-Resolutionen. Nordkorea hatte Japan davon in Kenntnis gesetzt, dass es zwischen Mittwoch und Anfang Dezember einen Satelliten-Start plane. Zwei vorherige Versuche waren nach nordkoreanischen Angaben gescheitert. Nordkoreas Raketentests haben die Spannungen in der Region erhöht.