Schlechte Nachrichten für spitzohrigen Nachwuchs: Füchse auf der südaustralischen Phillip-Insel sollen künftig die 'Pille danach' bekommen, um ihre weitere Ausbreitung zu stoppen. Die etwa 120 pelzigen Räuber seien inzwischen zu einer Bedrohung für eine Zwergpinguin-Kolonie, die sich ebenfalls auf dem Eiland befindet, geworden, sagte der Biologe Roger Kirkwood der australischen Nachrichtenagentur AAP am Donnerstag. Wer hätte es gedacht: "Ein Fuchs kann in einer Nacht bis zu 50 Pinguine töten."
Zur Aufzucht der Jungen und während der Mauser bleiben Pinguine, die sich sonst am liebsten im fuchssicheren Wasser aufhalten, längere Zeit an Land. Auch zum Brüten finden sie sich in großen Kolonien zusammen, wobei sie stellenweise über Jahrzehnte hinweg die gleichen Brutgebiete aufsuchen. Das macht sie zu leichter Beute für die Füchse.
Geplant sei, ein Präparat auszulegen, das bei Weibchen eine Abtreibung auslöse, erläuterte Kirkwood. "Füchse leben nur fünf Jahre. Wenn sie sich fünf Jahre nicht vermehren können, würde das helfen, die Füchse von der Insel zu bekommen."