Morgenstern USA und Fifa verlangen deutschen Fußball-Fans bei WM viel ab

Gianni Infantino steht vor dem Logo der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko
©  Chris Carlson/AP / DPA
Die Fußball-WM in den USA wird für deutsche Fans ein teures Vergnügen. Und: Alles über ein besonderes Gespräch mit einer Frau, die sich nicht zurücknehmen will. Die Lage am Morgen.

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

sind Sie USA-Fan – zumindest als Urlaubsland? Und womöglich auch noch Fan der deutschen Fußball-Nationalmannschaft? Wenn Sie überlegt haben, zur Fußball-WM in den USA, Kanada und Mexiko zu reisen und ein Spiel der DFB-Elf zu sehen, dann habe ich leider schlechte Nachrichten für Sie: Deutsche Fußballfans müssen sich bei der WM auf hohe Ticketpreise für die DFB-Partien einstellen. So sind die günstigsten Eintrittskarten im Fanblock der Nationalmannschaft für die drei Gruppenspiele im Sommer 2026 ab 155 Euro (erstes Spiel), ab 190 Euro (zweites Spiel) und ab 230 Euro (drittes Spiel) erhältlich. Das hat der Deutsche Fußball-Bund knapp eine Woche nach der Auslosung in Washington bekanntgegeben. Wir reden wohlgemerkt von Spielen gegen Curacao, Elfenbeinküste und Ecuador.

DFB nennt Ticketpreise für deutsche WM-Spiele

Ich bin ein Riesen-Fan von New York. Als ich 2014 das erste Mal dort war, hat die Stadt mich einfach umgehauen. Seitdem bin ich mindestens alle zwei Jahre dort gewesen – zuletzt 2023. Nach der Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump habe ich jedoch beschlossen, vorerst nicht mehr in die USA zu reisen. Bei aller Liebe zu New York – und eigentlich will ich auch noch mehr von diesem vielfältigen Land sehen – möchte ich aktuell nicht mehr Geld in den USA ausgeben als nötig. Und für eine Woche im Big Apple kommen mit Flug und Unterkunft schnell 2500 Euro zusammen. Abweisungen an US-Flughäfen trotz gültigen Visums und neuerdings auch die rückwirkende Kontrolle der Social-Media-Konten bei der Einreise haben mich in meiner Meinung noch bestärkt. Und mit Blick auf die WM sollen die Hotels in den Gastgeber-Städten ihre Preise auch kräftig erhöht haben. Für mich stand eine Reise in die USA zur Fußball-WM also eh nicht zur Debatte. Aber allen, die sich von alledem nicht abschrecken lassen, wünsche ich natürlich viel Spaß bei ihrer WM-Reise! 

Welches Thema Alt-Bundeskanzlerin Merkel umtreibt

Eine gute Stunde hat Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern Abend bei der STERN STUNDE unserem Chefredakteur Gregor Peter Schmitz Rede und Antwort gestanden. Sie denkt offenkundig gar nicht daran, sich für irgendwen sonderlich zurückzunehmen. "Ich bleibe ein politisches Wesen – ich kann das nicht abschütteln", sagt Merkel. Sie müsse schon sprechen dürfen über ihre Zeit als Regierungschefin. "Fröhlich und frei." Das sei doch keine Einmischung. Ihr öffentliches Programm? "Wohldosiert." Was sie sich weitgehend verkniff: Kritik an Friedrich Merz und an sich selbst.

Die Veranstaltung in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz was ausverkauft. Falls Sie auch den Livestream verpasst haben, können Sie hier nachlesen, was Merkel heute zu künstlicher Intelligenz, Frauen in der Politik, Russland und Klimaschutz denkt. Ein Video mit den Highlights der STERN STUNDE hat unser Videoteam für Sie zusammengeschnitten:

Angela Merkel über KI: "Das wird die nächste große Schlacht mit den USA"
Angela Merkel über KI: "Das wird die nächste große Schlacht mit den USA"
"Das Thema Klima nagt am meisten an mir"

Warum kommt die plötzliche Merkel-Nostalgie?

Auch in unserem 5-Minuten-Talk geht es um die STERN STUNDE mit Angela Merkel: Gregor Peter Schmitz spricht über sein Interview mit der Alt-Kanzlerin – und die Frage, warum die Deutschen plötzlich so Merkel-nostalgisch sind.

Und sonst? Weitere Schlagzeilen

Das passiert am Freitag, dem 12. Dezember

  • CSU-Chef Markus Söder stellt sich auf dem heute beginnenden Parteitag zur Wiederwahl
  • Statistikamt nennt Details zur Inflation im November
  • Deutsche Handballerinnen treffen im WM-Halbfinale auf Frankreich (17.45 Uhr in der ARD)

Unsere stern+-Empfehlung des Tages

Wenn ich kurz vor Weihnachten von meiner Dienstreise nach Thailand wieder nach Hamburg zurückkehre, steht garantiert gleich mein guter Freund Marc da und fragt, wann wir wieder laufen gehen. Das wird eine ziemliche Umstellung für mich von 25 bis 30 Grad hier (aktuell aber Wind und Regen, falls Sie das tröstet) – auf das nasskalte Wetter in Hamburg. Bevor ich also dort wieder meine Laufschuhe schnüre, lese ich garantiert diesen Artikel meiner Kollegin Ilona Kriesl und befolge ihre Tipps.

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Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag! 

Passen Sie auf sich auf!

Thomas Krause

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