BIENENPERSPEKTIVEN Einstein und die Biene

Die Biene und wie sie die Welt sah. Hier erfahren Sie, wie die kleinen fleissigen Nektarsammler die Umwelt wahrnehmen - nämlich ganz anders als wir...

Ein Bienenleben das ist fein, ein Bienenleben das ist lustig. Wer möchte nicht mal mit den fleißigen Honigproduzenten tauschen: endlich über die so oft versprochenen und lang vermissten blühenden Landschaften summen, die Pollentäschchen füllen, einmal trunken sein, und das nur vom süßen Nektar verlockender Blüten. Die Welt der Biene kann schön sein, aber sie lauert auch voller Gefahren. Klebrige Spinnennetze warten nur darauf, den großen Fang zu machen. Was uns vielleicht nicht bewusst ist: Bienen sehen mit ihren Facettenaugen die Welt ganz anders als wir. Einmal einen Blick durch das wachsame Auge einer Biene riskieren, das kann man hier.

Und so mag man sich vielleicht erstaunt die Augen reiben, wenn vertraute Muster plötzlich ganz und gar befremdlich verzerrt erscheinen. Auch ein völlig neues Erlebnis: einmal im Angesicht des Todes mit dem ärgsten Feind der Biene, der Spinne. Wenig oder gar nichts mag unser Menschenauge von dem uns ebenfalls ungeliebten Anblick des Blutsaugers und Netzebauers wiedererkennen. Doch nun haben wir den nackten Horror einmal mit unschuldigen Bienenaugen gesehen und wissen jetzt, was flotten Bienchen die Hämolymphe in den Chitinpanzern erstarren, was eben noch vergnügt summende Bienen zu stachelbewehrten Selbstmord-Drohnen werden lässt.

Doch der Höhepunkt dieser Extremerfahrungs-Internetseite ist sicherlich, einmal einen Bienenblick auf keinen geringeren als auf Herrn Einstein persönlich geworfen zu haben. Welch todeslustiges Unterfangen jener Biene, die es gleich mit dem Meister der Gravitation, mit Zeit und Raum, ja dem ganzen Universum aufzunehmen wag? Was würde jene Biene bei diesem, ihrem letzten Anblick, wohl empfinden, bevor sie durch ihren Kamikaze-Flug in die vermeintlich vollmundige Blüte von Einsteins Gesicht für immer hinweg summte?

Alles ist relativ. So eben auch die Sicht der Dinge.

Jens Lubbadeh

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