Ein mittelschweres Erdbeben hat am Mittwoch die japanische Hauptstadt Tokio erschüttert. In der Millionenmetropole gerieten Gebäude ins Wanken. Berichte über Verletzte oder Sachschäden lagen aber zunächst nicht vor.
Vorläufigen Messungen zufolge hatte das Beben eine Stärke von 5,0 auf der Richter-Skala. Sein Zentrum lag in der Präfektur Chiba, rund 80 Kilometer unter der Erdoberfläche, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. Es bestehe keine Gefahr von Flutwellen (Tsunami), die für die Bewohner der dicht besiedelten Küste eine große Gefahr darstellen würden.
Der Fernsehsender NHK meldete, im Eisenbahnnetz von Tokio habe es einen Stromausfall gegeben. Mehrere Züge könnten deshalb nicht fahren. Auch ein Flughafen wurde kurzzeitig geschlossen.
Japan liegt in einer der seismisch aktivsten Regionen der Erde. Bei einem Erdbeben der Stärke acht wurden am 27. September auf der Insel Hokkaido mehr als 750 Menschen verletzt.