2002 ist das »Jahr der Geowissenschaften«. Nach dem »Jahr der Physik« 2000 und dem »Jahr der Lebenswissenschaften« 2001 soll nun das in den Mittelpunkt des Interesses rücken, was in der Schule im Fach »Erdkunde« unterrichtet wird. Offizieller Start des Wissenschaftsjahres ist am 16. Januar in Berlin.
Vier Städte, vier Elemente
Die Wissenschaftsjahre werden vom Bundesforschungsministerium und der Initiative »Wissenschaft im Dialog« ausgerufen. Ziel sei es, »Räume für lebendige und kontroverse Dialoge zwischen Bürgern und Wissenschaftlern zu eröffnen«, sagen die Veranstalter - also Forschung unters Volk zu bringen. Im Jahr der Geowissenschaften beschäftigen sich vier zentrale Veranstaltungen in vier Städten mit den vier Elementen Erde, Luft, Feuer und Wasser. Diese galten im antiken Griechenland als Grundelemente, aus denen sich alles mischt und entmischt.
Berliner Erde
Die Erde ist Thema vom 16. bis 20. Januar in Berlin. In der Urania geht es um die Frage, »was die Welt im Innersten zusammenhält«. Bei dieser offiziellen Auftaktveranstaltung wird der Rahmen für das ganze Jahr abgesteckt. Vermittelt werden soll, »wie alles von allem abhängt«, sagen die Veranstalter.
Die Luft wird vom 17. bis 21. April in Leipzig thematisiert: Klimaforschung, Wettervorhersagen und Ähnliches.
Das Feuer brennt vom 5. bis 9. Juni in Köln. Bei der Reise zum Mittelpunkt der Erde sind Vulkane einer der Schwerpunkte.
Dem Wasser widmet sich vom 22. bis 28. August die Stadt Bremen. Es geht um Ozeane, Flüsse, Grundwasser, Regen und Gletscher.
Regionale Aktionen geplant
Neben diesen vier zentralen Veranstaltungen sind acht Großveranstaltungen geplant, meist unter der Ägide großer Forschungsinstitute. Dazu kommen regionale Aktionen wie in Frankfurt am Main am 6. Januar ein Vortrag über den Vater der Kontinentalverschiebungs-Theorie, Alfred Wegener.