MEERKATZEN Komplexere Kommunikation als bisher angenommen

Nicht nur Menschen können in komplexen Sachverhalten kommunizieren. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass auch Meerkatzen die Fähigkeit besitzen, Laute nach Situation zu variieren.

Komplexe Kommunikation: Bislang glaubte man, es gäbe sie nur bei Menschen. Jetzt jedoch entdeckten Wissenschaftler, dass auch Meerkatzen in der Lage sind, ihren Lauten unterschiedliche Bedeutungen zu verleihen. Sie sind damit die ersten Tiere, bei denen diese Fähigkeit nachgewiesen werden konnte. Mehr über dieses neue Forschungsergebnis berichtet »National Geographic Deutschland« aktuell in der Juli-Ausgabe des Magazins.

Komplexe Verständigung bei Meerkatzen

Die Kommunikation des Menschen ist durch Sprache gekennzeichnet. Und diese ist vielfältig: So können Wörter in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Bedeutung erhalten. Dass auch Affen diese Verständigungsmöglichkeiten nutzen, konnte jetzt der Schweizer Psychologe Klaus Zuberbühler nachweisen. Er untersuchte in einem von der National Geographic Society geförderten Projekt Meerkatzen in Afrika.

Spezielle Laute in verschiedenen Kontexten

Dabei fand er heraus, dass die Campbell?s Meerkatzen mit zugefügten bzw. weggelassenen Tönen ihren Rufen unterschiedliche Bedeutung geben. So warnen die Tiere mit speziellen Schreien vor Feinden in der Nähe. Entwarnung dagegen gilt, wenn den Warnlauten zwei tiefe Rufe vorgeschaltet werden. Die Artgenossen erkennen an den vorgeschalteten Tönen, ob Gefahr oder Entwarnung herrscht. Und nicht nur diese. So entdeckte Zuberbühler, dass diese Kommunikationsweise auch von anderen Affenarten, wie der Dianameerkatze verstanden wird.

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