Nach wochenlangen Vorbereitungen wollen die Forscher im Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf ab Dienstag Atomteilchen mit bisher nie dagewesener Geschwindigkeit aufeinanderprallen lassen. Die beschleunigten Protonen sollen laut Atomforschungszentrum CERN bei einer aufsummierten Energie von zunächst sieben Tera-Elektronenvolt kollidieren. Mit den Kollisionen der Atomteilchen wollen Physiker Bedingungen wie kurz nach dem Urknall simulieren. Dadurch können vielleicht bislang nur theoretisch beschriebene Partikel wie das Higgs-Teilchen nachgewiesen werden.
Das Higgs-Teilchen ermöglicht es gemäß dem Standardmodell der Physik, dass Teilchen überhaupt eine Masse haben. Angst vor möglichen Schwarzen Löchern, die die Erde verschlingen, haben die Physiker am europäischen Teilchenforschungszentrums CERN bei Genf nicht. Im All gebe es natürliche Teilchenkollisionen die noch viel stärker seien, ohne das derartige Schwarzen Löcher entstehen.