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Ungewöhnliche Schädel-OP rettet Jungen das Leben – jetzt will Daniel „Danke" sagen

Seltene Krankheit Ungewöhnliche Schädel-OP rettet Jungen das Leben – jetzt dankt er seinen Rettern

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Daniel Bradley ist zehn Jahre alt und wohnt in der englischen Grafschaft Derbyshire. Dass Daniel überhaupt am Leben ist, hat er Ärzten des Kinderkrankenhauses von Birmingham zu verdanken. Denn als er gerade einmal drei Monate alt war, wurde bei Daniel eine Kraniosynostose diagnostiziert – eine vorzeitige Verknöcherung einer oder mehrerer Schädelnähte. Im schlimmsten Fall hätte das bedeutet, dass Daniels Gehirn keinen Platz zum Wachsen gehabt hätte. Während einer neunstündigen Operation nahmen Chirurgen Daniels Schädel auseinander und setzten die Einzelteile wieder zusammen. Nach der OP wuchs Daniel ganz normal auf – jetzt will er sich bei seinen Rettern bedanken. Zusammen mit seinem Freund Finley wird er einen Mini-Triathlon absolvieren. 500 Meter Schwimmen, 4,8 Kilometer Laufen und 9,6 Kilometer Radfahren stehen auf dem Programm. Mit dem Triathlon wollen die beiden Freunde Spenden für das Kinderkrankenhaus und eine Hilfsorganisation sammeln, die Daniels Familie damals unterstützt hatte. Auf einer GoFundMe-Seite sind bereits knapp 4.000 Pfund an Spenden zusammengekommen – und das, obwohl der Triathlon erst am 24. April stattfinden wird.
Steinzeit: Modellbauer rekonstruiert Frau, die vor 4000 Jahren lebte

Besonderer Nachbau Leben vor 4000 Jahren: Archäologe rekonstruiert lebensnahe Steinzeit-Frau

Sehen Sie im Video: Leben vor 4000 Jahren – Archäologe rekonstruiert Steinzeit-Frau anhand eines gefundenen Schädels.










Eine unglaubliche Konstruktion:


Sie sieht aus wie ein gewöhnlicher Mensch, dabei gehört das Gesicht dieser Figur einer Frau, die vor 4000 Jahren lebte.


Sie starb im schwedischen Lagmansören – und wurde jetzt detailgetreu nachgebildet.


Der einzigartige Schädel der Frau wurde 1920 bei Straßenarbeiten in einem Grab gefunden.


In dem Steinsarg befanden sich zwei Personen: Neben der etwa 20-jährigen Frau, auch ein siebenjähriger Junge.  


Die Knochen des Jungen konnten nicht rekonstruiert werden, weil ihr Zustand zu schlecht war.


Doch anhand eines 3G-Modells des Schädels der Frau ließ sich herausfinden, wie diese vor 4000 Jahren in der Steinzeit aussah.


2020 begannen die Arbeiten zur Nachbildung der Steinzeitfrau.


Und das ist das Ergebnis.


Modellbauer und Archäologe Oscar Nilsson hat die Skulptur geplant und gebaut.


Dabei wurde das Gesicht Muskel für Muskel rekonstruiert.


Um den Mund nachzubilden, wurde der Aufbau des Gebisses untersucht.


Über die Haar-, Haut- und Augenfarbe hatte der Forscher keine Informationen, weil die DNA-Proben zu schlecht waren.


Er wählte sie anhand der Informationen aus, die zur Bevölkerung vor 4000 Jahren vorlagen.


Damals verdienten die Menschen ihren Lebensunterhalt mit Jagen, Fischen und dem Sammeln von Pflanzen und Beeren – Tätigkeiten die heute weniger vorstellbar sind.


In welchem Verhältnis die Frau und der Junge zueinander standen, wissen die Forscher nicht.


Doch eines ist klar: Die Rekonstruktion der Steinzeitfrau lässt uns unseren Vorfahren sehr nah kommen.


Die Skulptur kann seit Januar im Museum von Västernorrland besichtigt werden.
Ende 2021 wurde die Ausstellung zur Antike unter dem Namen "Ancient Journey – Neuntausend Jahre menschlicher Spuren wiedereröffnet".
Schädel mit Metallimplantat gibt Rätsel auf

Schauriges Ausstellungstück Fälschung oder echt? Mysteriöser Schädel mit Metallimplantat gibt Rätsel auf

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Es ist ein schauriges Stück, das hier im Museum für Osteologie in Oklahoma City, im US-Bundesstaat Oklahoma zur Schau steht. Der deformierte Schädel mit Metallimplantat gibt den Museumsinhabern und Besuchern Rätsel auf. Ist er tatsächlich ein Beispiel für eines der frühsten bekannten Implantate der Welt? Oder handelt es sich um einen gut gemachten Fake? Was wir über das Stück wissen: Nach Angaben von Tom Searls, Pressesprecher des Museums, handelt sich um einen echten Schädel. Sowohl das anscheinend aus Metall bestehende Implantat als auch das Alter der Knochen wurden bisher allerdings nicht genauer untersucht. „Es ist ein echter Schädel, aber wir stellen ihn nur als ein Beispiel für frühe mögliche Praktiken von Schädeldeformationen und  -chirugie aus. Darüber hinaus – und ohne die Karbondatierung und Authentifizierung eines Archäologen können wir nichts über den Schädel sagen.“ Tom Searls Von der Jungsteinzeit an, über die indigenen Völker Südamerikas und die alten Ägypter bis hin zum Volk der Mangbetu im Kongo: In unterschiedlichen Kulturen und Epochen ist die künstliche Veränderung des Schädels immer wieder ein Brauch. Auch Schädeloperationen gibt es in der Menschheitsgeschichte schon sehr lang. Die frühesten Belege für Löcher, die in Schädel gebohrt wurden, stammen aus der Ukraine und Russland und gehen auf etwa 10.000 v. Chr. zurück. In Südamerika sind solche Eingriffe seit der Zeit um ca. 400 v Chr. belegt – hier wurden mehr als 3000 solcher Operationen in Schädel gefunden und dokumentiert. Das Implantat in dem Schädel in Oklahoma ist jedoch einzigartig. Ob es sich dabei um ein antikes Stück oder einen modernen Fake handelt, bleibt unklar. Nach Angaben des Museums wurde der Schädel von einer Privatperson gespendet. Eine Umfrage unter unabhängigen Forschern durch das Magazin „LiveScience“ ergab, dass viele eher skeptisch sind. John Verano, ein Anthropologie-Professor aus Louisina sagt ggü. „Live Science“: „Das Metallimplantat kann vor vielen Jahrzehnten eingefügt worden sein, bevor der Spender oder das Museum den Schädel besaßen. In ein paar Worten, ich glaube, dass es eingebaut wurde, um den Schädel wertvoller zu machen.“ Antike Schädel und Skelette werden auf dem Schwarzmarkt zu hohen Preisen gehandelt.  Gut möglich, dass das angebliche Implantat den Schädel aufwerten sollte. Eine genauere wissenschaftliche Untersuchung des Knochens ist nach Angaben der Museumsbetreiber noch nicht geplant.


Quelle: Museum of Osteology, Live Science, Wikipedia