Sophie und Maximilian sind Trumpf in Deutschland. Die Namen sind seit den 1990er Jahren jährlich in den Top 20 der meistvergebenen Vornamen für Neugeborene vertreten - 2014 lagen beide Namen ganz vorn. Da draußen müssen mittlerweile also haufenweise Sophies und Maximilians herumlaufen.
Einige Kinder, die 2014 geboren wurden, werden dagegen vermutlich in ihrem ganzen Leben keinen Namensvetter treffen. Denn einige Eltern geben ihrem Nachwuchs sehr kuriose, sehr alte oder geradezu dadaistisch anmutende Namen.
Keine Chance auf Namensvetter
Juli-Summer hat hoffentlich wenigstens im Sommermonat Geburtstag und Sunshine und Soleil werden sicher immer gern gesehene Gäste auf jeder Geburtstagsfeier, wenn ihre Namen halten, was sie versprechen.
Die Eltern von
Aphrodite
und
Xantippe
sind derweil bestimmt Geschichts- oder Philosophielehrer - oder große Fans der griechischen Mythologie und des Philosophen Sokrates. Zumindest handelt es sich hier um bekannte Namen.
Auch bei den Jungs sind historische Figuren beliebte Vorbilder. Der im spanischsprachigen Raum durchaus gebräuchliche Vorname
Jesus
wurde 2014 auch in Deutschland vergeben, außerdem der des römischen Kaisers
Nero
und auch
Napoleon
s.
Messi, Macdonald und Prinz-Gold
Messi, Nemo und Macdonald wurden dagegen eher nach neuzeitlichen Helden benannt. Prinz-Gold war wohl einfach ein heiß ersehntes Wunschkind. Herzlichen Glückwunsch.
Lafayette
ist eigentlich ein französischer Familienname, aber auch der Vorname mindestens eines deutschen Kleinkindes.
Und
Fürchtegott
wurde sicher bloß nach seinem Opa benannt, denn der Name war in den 1950er Jahren in Deutschland durchaus verbreitet.
Nach einer Erhebung der Universität Leipzig anhand von Daten der Standesämter in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 21.152 unterschiedliche weibliche und 20.362 männliche Vornamen vergeben. Ihrer war möglicherweise auch dabei.