Bei einem tragischen Unfall während einer Zirkusvorstellung, ist im sächsischen Bautzen eine Artistin tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, dauerten die Ermittlungen an. Nähere Angaben konnte sie auf Nachfrage zunächst nicht machen.
Laut der Polizei sei die Trapez-Künstlerin während der Nachmittagsvorstellung gegen kurz vor 18 Uhr aus etwa fünf Metern Höhe gestürzt. In der Vorstellung saßen knapp 100 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern.
Zuschauer verlassen sofort den Zirkus
Viele Besucher des "Circus Paul Busch", die Augenzeugen des Unfalls wurden, hätten die Veranstaltung noch vor Eintreffen der Rettungskräfte verlassen. Sie rief dazu auf, bei Bedarf die Regionalleitstelle Hoyerswerda zu kontaktieren, um eine professionelle Betreuung ermöglichen zu können. "Denn vor allem bei Kindern sei die Hilfe wichtig, bevor sich ein Trauma bildet", so die Polizei.
Speziell geschulte Experten des Kriseninterventionsteams könnten dabei helfen, traumatische Ereignisse zu verarbeiten und die Augenzeugen zu unterstützen. Die Betreuungshotline ist unter der Telefonnummer 03571 4560 zu erreichen.
Trapez-Sturz ist Arbeitsunfall
Nach ersten Angaben der Polizei werde das Unglück als Arbeitsunfall eingestuft. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es derzeit nicht und seien auch eher unwahrscheinlich, da die Artistinnen und Artisten in der Regel für den Aufbau ihrer Geräte selbst verantwortlich sind, sagte der Polizeisprecher.