Die Brüder Dallas und Brad Woodhouse sind - gelinde gesagt - nicht gerade die besten Freunde. Manche würden sogar sagen: Sie sind Feinde. Zumindest politisch. Brad engagiert sich bei der liberalen Gruppe "Americans United for Change", Dallas bei der regional-konservativen Organisation "Carolina Rising". Ihren Dissenz zelebrieren die Brüder regelmäßig vor laufender Kamera.
Vor einigen Tagen präsentieren sie beim Polit-Sender "C-Span" ihre Dokumentation "Woodhouse Divided". Es sei eine Geschichte darüber, wie ihre Familie an Thanksgiving oder am Weihnachtsabend über Politik diskutiere, erzählt Dallas Woodhouse.
Mama Woodhouse ist in der Leitung
In der Show streiten die Brüder weiter. Über Politik im Allgemeinen, über das Gesundheitssystem im Speziellen. Doch dann schaltet der Sender Anrufer zur Diskussion hinzu. Es meldet sich eine alte Dame aus North Carolina. Dallas Woodhouse reagiert am Schnellsten und sagt: "Oh god, it's Mom". Richtig: Mama Woodhouse ist in der Leitung - um den Streit ihrer Söhne zu beruhigen.
"Sie lieben beide, was sie tun, und sie glauben an ihren Kurs - und das liebe ich an ihnen", sagt Frau Woodhouse, "aber ich hoffe, dass sie das Ganze nicht bis Weihnachten fortsetzen. Ich wünsche mir ein friedliches Weihnachtsfest."