Seit April musste Fox News ohne seinen bekannten ehemaligen Moderator Tucker Carlson auskommen. Nun hat der rechte US-Nachrichtensender einen Nachfolger präsentiert: Der als genauso provozierender, konservativer Moderator bekannte Jesse Watters bekomme die Sendung "Jesse Watters Primetime" zur besten Sendezeit um 20 Uhr, teilte der Sender am Montag mit. Watters hat wegen seiner Art, die politische Linke aufs Korn zu nehmen, bereits eine große Anhängerschaft.
Bislang war der 44-Jährige Ko-Moderator der Sendung "The Five" von Fox News. Er hatte nach dem Studium im Jahr 2001 als Produktionsassistent bei Fox News begonnen und war bald live auf Sendung erschienen mit einer angriffsartigen Interview-Technik, die bei den befragten Politikern, Regierungsvertretern oder liberalen Aktivisten oftmals wütende Reaktionen auslöste. Watters wurde teilweise wegen rassistischer Beiträge kritisiert, machte sich über Einwanderer lustig und bezeichnete Obdachlose als "Menschen, die im Leben gescheitert sind".
Tucker Carlson hatte im April überraschend den Nachrichtensender verlassen. Die Trennung erfolgte weniger als eine Woche nach dem historischen Vergleich zwischen Fox News und dem Wahlmaschinen-Unternehmen Dominion im Streit um falsche Wahlbetrugsvorwürfe nach der Präsidentschaftswahl 2020. Der Nachrichtensender, der zum Medienimperium des Milliardärs Rupert Murdoch gehört, erklärte sich zur Zahlung von 787,5 Millionen Dollar (rund 717 Millionen Euro) an Dominion bereit, um einen Zivilprozess abzuwenden.
Einschaltquoten von Fox News nach Carlsons Weggang eingebrochen
Carlsons Name war im Zusammenhang mit dem von Dominion angestrengten Verleumdungsverfahren gegen Fox News immer wieder aufgetaucht. Carlson ist eine der einflussreichsten konservativen Stimmen in den USA und als rechter Scharfmacher bekannt. Kritiker werfen ihm immer wieder rassistische Äußerungen und falsche oder irreführende Angaben vor. Nach dem Aus seiner Sendung brachen die abendlichen Einschaltquoten von Fox News ein.
Künstler zeigen LGBTQIA-feindliche Politiker als Drag Queens – mithilfe von KI

Für den Disney Konzern beschneidet es die LGBTQ-Rechte im Sunshine State. Der Streit beginnt: DeSantis entzieht dem Disney-Freizeitpark die Eigenverwaltung. Und wie reagiert Disney? Im September 2023 soll das Unternehmen ein großes Gipfeltreffen zu LGBTQ-Rechten veranstalten. In einer Pressekonferenz verkündet DeSantis neue Maßnahmen gegen Disney: Inspektionen der Fahrgeschäfte, höhere Steuern und eventuell den Bau eines konkurrierenden Themenparks in der Nachbarstadt.
Carlson selbst setzte seine Abendshow im Kurzbotschaftendienst Twitter fort, wo seine Videos mehr als 100 Millionen Mal angeschaut wurden. Fox News geht gerichtlich dagegen vor.